Vom täglichen Einkauf bis hin zu den Heizkosten - die Preise steigen und steigen. Angesichts der enormen Teuerungswelle pochen die Pensionisten auf weitere Unterstützung. Die Seniorenvertreter kamen am Montag mit einem prallen Forderungskatalog zu einem Gespräch mit Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Und blitzten ab.
„Gas kostet siebenmal mehr als im Vorjahr, Heizöl verteuerte sich 2021 um 21,3 Prozent. Diesen Kostensteigerungen steht eine Pensionsanpassung von 1,8 Prozent gegenüber. Da muss man kein Wirtschaftsexperte sein, um sich ausrechnen zu können: Das geht sich nicht aus“, sagte der Präsident des Pensionistenverbandes, Peter Kostelka (SPÖ), im Vorfeld des Termins.
Daher fordern die Senioren einen sogenannten „Kaufkraftsicherungs-Hunderter“ als Einmalzahlung, einen „Winterzuschuss“ von 300 Euro für Pensionisten mit kleinem Einkommen, eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Haushaltsenergie sowie eine Nachbesserung bei der Pensionsanpassung.
Ernüchterung bei Pensionistenvertretern
Nach dem Termin bei Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) machte sich bei den Pensionisten Ernüchterung breit. Der Minister sei auf keinen einzigen Punkt eingegangen, habe keine Antwort gegeben, keine Perspektive aufgezeigt, auch nicht bei anderen wichtigen Themen, wie etwa der Pflege, berichtet Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes (ÖVP). „Das waren leere Kilometer“, sagte Kostelka zur „Krone“.
Es herrscht dringender Handlungsbedarf. Doch die Pensionisten werden bei der Rekord-Teuerungswelle einfach im Regen stehen gelassen.
Peter Kostelka (SPÖ), Präsident des Pensionistenverbands
Mückstein hingegen zeigte sich über das Gespräch durchaus erfreut, er bedankte sich und verwies auf die bereits getroffenen Maßnahmen. Ein Termin der Pensionistenvertreter mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist, dem Vernehmen nach, in Arbeit.
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