Missverständnis?

Verwirrung um Flughafen-Investitionen bis 2025

Kärnten
28.10.2021 12:27

In die Flughafen-Diskussion in der Landeshauptstadt scheint Bewegung zu kommen. Laut Land Kärnten legte Mehrheitseigentümer „Lilihill“ in der Generalversammlung der Flughafengesellschaft am Mittwoch ein mehrjähriger Plan in der Höhe von 28 Millionen Euro für Investitione bis 2025 vorgelegt. Das sei eine Falschmeldung, heißt es seitens "Lilihill".

Verwirrung gibt es weiterhin um den Klagenfurter Flughafen: Das Land spricht davon, dass es in den nächsten Jahren Investitionen von 28 Millionen Euro geben soll: „Damit sind alle Voraussetzungen für Zukunftsinvestitionen geschaffen“, erklären die Beteiligungsreferenten von Land und Stadt, Landesrat Martin Gruber und Vizebürgermeister Philipp Liesnig. Der Landesrat bekräftigt auch die Zusage, eine anteilige Finanzierung der Investitionen über die Kärntner Beteiligungsverwaltung mitzutragen. Eine Mitfinanzierung, die überdies auch die Stadt Klagenfurt beschlossen hat. Die Investitionen seien bei der Generalversammlung am Mittwoch beschlossen worden.

„Lilihill“ sagt Nein
Entsprechende Pläne dementiert Mehrheitseigentümer „Lilihill“: Die vom Land genannten Investitionen seien nicht beschlossen worden. In einer schriftlichen Klarstellung von „Lilihill“ heißt es, am Mittwoch sei ausschließlich die Beschlussfassung für das Budget im laufenden Geschäftsjahr 2021 gefasst worden. Die Investitionen in der Höhe von 28 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 seien weder Tagesordnungspunkt noch Thema gewesen. „Lilihill“ ortet eine Falschmeldung, die Stadt Klagenfurt spricht von einem Missverständnis.

Kritik von FPÖ
„Management by Chaos“ ortet indes FPÖ-Landesparteiobmann und Nationalratsabgeordneter Erwin Angerer, der meint, Gruber und die zuständige Landesgesellschaft seien „offensichtlich überfordert“. Seine Kritik richtet sich auch an KBV-Vorstand Martin Payer: „Das Chaos am Flughafen geht weiter, offenbar weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut. Es ist absolut peinlich und dilettantisch, wenn die Landespolitik mit etwas an die Öffentlichkeit geht, das mit dem Mehrheitseigentümer ,Lilihill‘ überhaupt nicht abgesprochen ist“, so der FPÖ-Chef.

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