Landeshauptmann Peter Kaiser hat bei der Gemeinderatssitzung den neuen Vizebürgermeister Philipp Liesnig angelobt; danach ergriff er das Wort. Stadt und Land sollten zusammen das Thema Flughafen in Angriff nehmen: „Eine Lösung muss her!“ Beim Landesmuseum könnte eine Begegnungszone geschaffen werden. Und Kinderbetreuungskosten sollen zurückerstattet werden.
Peter Kaiser bedankte sich als Gast der Gemeinderatssitzung beim abgetretenen Jürgen Pfeiler, der seit 2003 im Gemeinderat saß. Nachfolger Philipp Liesnig mag Salz und Pfeffer, liebt den pikanten Weg im Leben.
Geister-Flughafen
Auch was Kaiser danach vortrug, hat Feuer. „Wir müssen das Thema Flughafen in die Hand nehmen.“ Zwei Jahre wurde zwischen Airport-Betreiber Lilihill und der Kärntner Beteiligungsverwaltung verhandelt, das Bestreben von Lilihill-Eigentümer Franz Peter Orasch, die Anteile von 74,9 auf 99 Prozent aufzustocken, sind von Landesrat Martin Gruber abgelehnt worden. Viele sagen, dass der Flughafen zu einen Geister-Airport verkomme.
Lösung gewünscht
Land und Stadt gehören 25,1 Prozent vom Airport. „Es muss eine Lösung her, die alle zufriedenstellt“, sagt Kaiser. „Wir setzen uns so schnell wie möglich zusammen. Mit dem Ergebnis treffen wir uns dann mit Orasch. Der Flughafen hat so viele wichtige Elemente.“ Orasch will ausbauen, Kaiser hat die Vorhaben des Investors immer geschätzt.
Begegnungszone für Landesmuseum
Im Herbst 2022 wird das Landesmuseum fertig, Kaiser will dort eine Begegnungszone schaffen. Bäume sollen gesetzt werden, Kultur soll im Mittelpunkt stehen. „Es war so wichtig, dass die Kärntner Stiftung das Haus von Ingeborg Bachmann gekauft hat. Wir haben auch das Musil-Haus und die Gustav-Mahler-Universität, in der bald der erste akademische Titel vergeben wird“, schwärmt Kaiser. „Beim Ingeborg-Bachmann-Preis soll das Land Kärnten künftig auch wieder ein Stipendium vergeben.“
Mehr Geld für Kindergartenbetreuung
Auch von Kinderbetreuungseinrichtungen gibt es tolle Neuigkeiten. „Es gibt nächstes Jahr mehr Geld, die Kindergartenbeiträge sollen ersetzt werden. Das betrifft in Kärnten 20.000 Kinder“, sagt Kaiser. In Klagenfurt erhält Liesnig die Bereiche Finanzen und Bildung, das Kulturressort wandert zu Franz Petritz.
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