Kärnten Inoffiziell

Wiens Politkrimi sorgt in Kärnten für Uneinigkeit

Kärnten
19.10.2021 07:01

Harte Worte gegenüber Sebastian Kurz findet Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Anders sieht es der Koalitionspartner ÖVP. Dafür sind sich die beiden Parteien bei der Erhöhung der Bürgermeister-Gagen einig.

Nach den turbulenten Tagen in der Bundespolitik trafen sich Montag die Größen von SPÖ und ÖVP wieder zu Parteisitzungen.

Empörung über Intrigen
Die Sozialdemokraten wollen – wenn schon nicht im Bund – wenigstens in Kärnten von der VP-Krise profitieren. Parteichef und LH Peter Kaiser wählt scharfe Worte. Er sei zornig und empört ob der türkisen Intrigen. Diese seien schamlos und verabscheuungswürdig.

Zitat Icon

„Die ÖVP hat 1,2 Milliarden für die Zukunft unserer Kinder geopfert, um an die Macht zu gelangen, warum verhindert sie diese Zukunft weiterhin?“

Peter Kaiser, Landeshauptmann und SPÖ Parteichef in Kärnten

Frühzeitiger Wahlkampfstart
Darüber hinaus versucht Kaiser gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Andreas Sucher einen inoffiziellen Frühstart in den Landtagswahlkampf. Eine Leistungsbilanz der bisherigen Legislaturperiode dient als Basis. Enthalten sind viele Themen und Beschlüsse, nicht enthalten ist Koalitionspartner ÖVP. „Ich werde nicht widersprechen, wenn von vorgezogenem Wahlkampf die Rede ist“, so Kaiser auf den Vorhalt eines Journalisten.

Aber wechseln wir die Farbe, wobei nicht ganz klar ist, ob jetzt Türkis folgt oder doch Schwarz.

Solidarität zu Sebastian Kurz
ÖVP-Parteichef Martin Gruber und sein Klubobmann Markus Malle betonen ihre Solidarität zu Ex- bzw. Altkanzler Sebastian Kurz. Gruber: „Ich stehe zu 100 Prozent hinter Kurz. Das war ja eine regelrechte Hetzjagd, strafrechtlich wird man nicht viel finden.“

Einigkeit bei Gehaltserhöhung
Rot und Türkis/Schwarz liegen in der Kurz-Frage auseinander, Kaiser und Gruber befürworten aber in trauter Einigkeit die saftige Gehaltserhöhung (bis zu 22 Prozent) für Bürgermeister – die die „Krone“ aufgezeigt hat. Darüber müsse man reden können, sonst erhalte man keine Kommunalpolitiker, so das Koalitionsduo.

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