Wer immer nicht mehr weiter weiß, gründe einen Arbeitskreis ... Daran wird man in der Debatte um die zögernde Umsetzung des Konzepts von Primärversorgungszentren erinnert. Vier sollen es in Kärnten werden, derzeit existiert aber nur eines in Klagenfurt. Aus dem Büro von Gesundheitsreferentin Beate Prettner erfährt man: „Wir sind sehr dahinter, dass hier etwas weitergeht und von diesem Modell überzeugt.“
Komplizierte Verhandlungen im Vorfeld nötig
Prettner habe ein Gremium ins Leben gerufen, das sich mit möglichen Förderungen dieser Ärztezentren beschäftigt. „Tatsächlich wird jenes in Annabichl mit 1,1 Millionen für die ersten zwei Jahre seitens des Landes unterstützt.“ Nach der Regierungssitzung am Montag brachte Prettner weitere Ärgernisse ins Spiel. „Es müssen drei Mediziner sein, die untereinander Vertrauen haben. Und wirtschaftlich muss es sich auch rechnen.“
Zwei Zentren in Kärnten-Ost und zwei in der Region West sind noch geplant. Gespräche für einen Standort in Völkermarkt sowie einen in der Region Villach sind weit fortgeschritten.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner
Ärztekammer und Gesundheitskasse eingebunden
Ärzteteams, die ein Zentrum betreiben möchten, müssen im Vorfeld ein Versorgungskonzept für die Region vorlegen und außerdem sind Ärztekammer und Gesundheitskasse eingebunden. So ein Ärztezentrum bietet auch Plätze für Therapeuten und verschiedene medizinische Fächer.
Zur aktuellen Kritik sagt Prettner: „Von einer Unterversorgung in Sachen Kinderärzte im Bezirk Wolfsberg kann keine Rede sein. Es sind beide Stellen besetzt.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.