„Squid Game“ ist ab 18

Neuer Netflix-Hit sorgt für Gewalt unter Schülern

Digital
09.10.2021 18:09

Mit der blutigen südkoreanischen Serie „Squid Game“ hat der US-Streamingriese Netflix einen Hit gelandet: Die Serie ist so erfolgreich, dass Internetprovider ihn zur Kasse bitten wollen, weil die Serie ihre Netze ans Limit bringt. Der Erfolg hat aber auch Schattenseiten: In Belgien kam es an einer Schule zu Gewaltausbrüchen, als Kinder die Serie nachspielten.

Das berichtet die „Brussels Times“ unter Berufung auf Lehrkräfte, die Eltern auf Facebook über die Vorgänge aufklären. Darin heißt es: „Liebe Eltern, Sie haben vielleicht bereits von der Serie ,Squid Game‘ gehört. Darin spielen die Charaktere Kinderspiele - und wenn sie verlieren, werden sie eliminiert. Diese Serie ist wegen Gewalt nichts für Unter-18-Jährige.“

Schüler verprügeln den Verlierer
Das Problem der Pädagogen: Viele Schüler haben die Serie gesehen und spielen diese nun in der Schule nach. Angelehnt an die Eliminierung der Verlierer in der Serie kommt es dabei auch in der Schule zu Gewalt: Die Verlierer würden verprügelt, berichten die Lehrer.

Die Handlung von „Squid Game“: Menschen in Geldnot melden sich in der Hoffnung auf Reichtum zu einer mysteriösen Gameshow an, bei der allerlei Kinderspiele gespielt werden - etwa eines, bei dem sich die Teilnehmer nicht mehr bewegen dürfen, sobald sich ihr Gegenspieler umdreht.

Aus dem vermeintlichen Kinderspiel wird in der Serie allerdings schnell ein blutiges Gemetzel: Wer bei einem Spiel nicht gewinnt, scheidet nicht etwa aus, sondern wird getötet. Dem Netflix-Publikum gefällt’s: „Squid Game“ hat sich weltweit zum Überraschungshit entwickelt.

Erfolg hatte unvorhergesehene Folgen
Die Popularität hat aber auch unangenehme Folgen - nicht nur in belgischen Schulen. In Südkorea, wo die Serie produziert wurde, wandten sich einige Internetprovider mit Geldforderungen an Netflix und klagten, dass der Streaming-Hit ihre Netze zu überlasten drohe.

Außerdem wurde eine Frau, die unglücklicherweise eine Rufnummer hat, die mehrmals in der Serie auftaucht, Opfer von Telefonterror. Netflix will die Nummer nun nachträglich aus der Serie herausretuschieren.

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