Reaktion auf Rauferei

Ruf wird laut nach mehr Fairness unter Fußballfans

Burgenland
07.10.2021 05:57

„Jegliche Form von Gewalt und rassistischen Äußerungen hat auf Fußballplätzen oder anderswo nichts verloren!“ Mit dieser klaren Botschaft richtet sich der UFC Podersdorf an alle Fans und ruft zu mehr Fairness auf. Auslöser ist eine wilde Rauferei nach einem Liga-Match, die - wie berichtet - mit teils schwer verletzten Besuchern geendet hat.

An dem Spiel der 1. Klasse Nord zwischen Podersdorf und Oggau vom 11. September werden einige Beteiligte noch länger zu kiefeln haben. Einerseits jene Fans, denen im Streit die Hand - oder sogar die Faust - „ausgerutscht“ ist. Andererseits die Verletzten (unter ihnen eine Frau), die etwa einen zertrümmerten Schienbeinkopf, eine gebrochene Rippe oder ein löchriges Trommelfell verkraften müssen. Und der Gastgeber, der heftige Kritik wegstecken musste.

Vorstand am Wort
Auf die Rauferei will der UFC Podersdorf nicht näher eingehen. Das sei Gegenstand von Ermittlungen in zivil- oder strafrechtlichen Belangen. „Doch der Vorfall fällt auf unseren Verein zurück, obwohl die Hauptakteure nicht aus Podersdorf, sondern aus anderen Gemeinden stammten“, stellt der Vorstand klar.

Konter auf Vorwürfe
Vorgeworfen wurde den Hausherren, keine Ordner im Einsatz gehabt und die 3G-Regeln ignoriert zu haben. Dagegen wehrt sich der UFC und will dezidiert festhalten, alle Vorgaben eingehalten zu haben. „Sowohl die 3G-Kontrolle wurde korrekt ausgeführt als auch der Ordnerdienst mit der erforderlichen Personenzahl, wie im Onlinesystem des BFV, des Burgenländischen Fußballverbandes, ersichtlich ist“, teilt der Vorstand mit.

Die Ordner seien es auch gewesen, die den Konflikt rasch gelöst und eine weitere Eskalation verhindert haben. Der BFV habe dies so bestätigt, heißt es.

Zitat Icon

Wir werden Fans, die nicht unseren positiven Werten entsprechen, von den Spielen ausschließen.

Vorstand des UFC Podersdorf

Ausschluss brutaler Fans
Betont wird, dass Vereine die gesellschaftliche Verantwortung tragen, Werte wie Zusammenhalt, Integration und Fairness vorzuleben und zu vermitteln. „Wir werden daher auch künftig eine klare Linie ziehen und Fans, die den positiven Werten nicht entsprechen, von den Spielen ausschließen“, erklärt der Vorstand.

Solidarität erwartet sich der UFC von allen Vereinen: „Damit unseren Kindern dieser wunderbare Sport so vermittelt wird, wie es sich sie und ihre Familien wünschen.“

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