„Existenz bestätigt“

Galapagos: „Ausgestorbene“ Riesenschildkröte lebt

Wissenschaft
26.05.2021 17:37

Nun ist es wissenschaftlich bestätigt: Eine Anfang 2019 auf der Galapagos-Insel Fernandina entdeckte Riesenschildkröte (Bild) gehört zu einer Art, die als ausgestorben galt. „Es wurde angenommen, dass sie vor mehr als 100 Jahren ausgerottet wurde“, erklärte der Umweltminister Ecuadors, Gustavo Marique. „Wir haben ihre Existenz bestätigt. Die Riesenschildkröte der Art Chelonoidis phantasticus wurde auf Galapagos gefunden.“

Genetiker der US-Eliteuniversität Yale hatten die DNA der weiblichen Schildkröte mit einer anno 1906 genommenen Probe von einem Männchen der Art abgeglichen und die Erbgut-Übereinstimmung bestätigt. Die in einem Museum aufbewahrte Probe war bei einer Expedition der Kalifornischen Akademie der Wissenschaften genommen worden.

Einige Arten sind bereits ausgestorben
Chelonoidis phantasticus ist eine von 15 Riesenschildkröten-Arten, die auf den entlegenen Galapagos-Inseln vorkommen. Die für die Galapagos-Inseln Santa Fe und Pinta typischen Riesenschildkrötenarten sind bereits ausgestorben.

Dass es doch noch ein Exemplar der Art der Insel Fernandina gibt, „erneuert unsere Hoffnung auf eine Erholung dieser Art, um sie vor einem ähnlichen Schicksal wie dem von ,Lonesome George‘ zu bewahren“, erklärte der Direktor des Galapagos-Nationalparks, Danny Rueda.

„Lonesome George“ (Bild oben), ein Schildkrötenmännchen der Galapagos-Art Chelonoidis abingdonii, war 2012 im Alter von mehr als hundert Jahren verendet. Er war das letzte bekannte Exemplar seiner Art. Versuche, ihn mit verwandten Unterarten zu verpaaren, waren zuvor fehlgeschlagen.

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