Burschen als Opfer

Messerdrohung: „Sinnvoller als a paar Watschen“

Wien
26.05.2021 14:08

Mit 1,2 Promille Alkohol im Blut hat ein 58-Jähriger am Dienstagabend zwei Jugendliche mit einem Taschenmesser in einem Wiener Innenhof bedroht, um sie zum Gehen zu bewegen - für ihn die sinnvollere Alternative, „als ihnen a paar Watschen runterzuhauen“, wie er der Polizei erklären sollte. Bereits davor war der Mann mit den beiden 16-Jährigen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Penzing aneinandergeraten.

Offenbar war es zu einer Auseinandersetzung wegen des Tragens der FFP2-Maske im Supermarkt gekommen, die auf dem Parkplatz wortreich weiter ausgetragen wurde. Wie die Polizei gegenüber der APA erklärte, hätte dieser Streit jedoch rasch geschlichtet werden können, die Beteiligten gingen auseinander.

Friede sollte aber nicht einkehren, denn etwas später entdeckte der betrunkene 58-Jährige vom Fenster seiner Wohnung aus die beiden Jugendlichen im Innenhof des Wohnhauses. Er ging hinunter, holte ein Taschenmesser hervor und forderte die beiden Burschen auf, den Hof zu verlassen. Die Polizei wurde daraufhin alarmiert, die den Verdächtigen gegen 20 Uhr festnahm. Das Messer wurde sichergestellt.

Verhalten der Burschen „als inakzeptabel empfunden“
Bei der Einvernahme gab sich der 58-Jährige äußerst gesprächig und gestand den Vorfall. Die Bedrohung mit dem Messer sah er als sinnvoller an, als ein paar Watschen zu verteilen, meinte er. Er habe das Verhalten der Jugendlichen „als inakzeptabel empfunden“, erklärte der Verdächtige gegenüber den Beamten.

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