In Wien haben am Montag die Impfungen bei den Hausärzten begonnen - allerdings in abgespeckter Form. Statt aller 560 Mediziner, die eigentlich die Immunisierung durchführen sollen, konnten erst 226 tätig werden. Grund dafür ist - einmal mehr - der Mangel an Impfstoff, wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Dienstagnachmittag berichtete.
Der Mangel an Impfstoff machte damit laut APA einmal mehr den städtischen Impfplänen einen Strich durch die Rechnung. Ursprünglich hatten sich 1000 Mediziner in Wien gemeldet, um Coronavirus-Impfungen durchzuführen. Diese Zahl wurde von der Ärztekammer schließlich auf 560 reduziert, weil absehbar war, dass es nicht genug Impfstoff geben wird. Auch der Impfstart in den Ordinationen selbst musste um eine Woche verschoben werden, da die benötigten AstraZeneca-Dosen nicht zeitgerecht geliefert worden waren.
10.000 Erststiche in Praxen
Plan ist, im niedergelassenen Bereich in dieser Woche 10.000 Erststiche zu setzen. Diese Woche dürfen 226 Ärzte impfen, kommende Woche ist der andere Teil an der Reihe. Auf diesem Weg würden die jeweiligen Mediziner zumindest auf eine „erkleckliche Zahl“ an Impfdosen kommen, hieß es. Wie viele Dosen kommende Woche pro Ordination zur Verfügung stehen, ist noch offen und abhängig von der gelieferten Impfstoffmenge.
Erheblicher Nachschub
Allerdings werden erhebliche Mengen zusätzlicher Dosen, erwartet. Damit sollen die Impfziele übererfüllt werden. „Der Impfturbo ist vollständig angelaufen“, hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz ebenfalls am Dienstag diesbezüglich verkündet. Im Mai könne man jeden Tag über 60.000 Menschen impfen, hieß es. Der vor Ostern verhängte harte Lockdown in Ostösterreich wird - wie am Dienstag bekannt wurde - am 3. Mai auch in Wien enden. Das große Aufsperren bleibt allerdings noch aus.
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