Kurzarbeit verlängert

Chipmangel: GM muss Produktion länger drosseln

Elektronik
09.04.2021 07:21

Der US-Autobauer General Motors drosselt wegen des Chipmangels mehrere Werke zum Teil noch mehrere Wochen lang. Die Kurzarbeit in einer Fabrik in Kanada und im Werk Fairfax in Kansas werde bis Mitte Mai verlängert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Auch andere Fabriken fahren erst in mehreren Wochen wieder hoch.

GM erklärte, das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit den Zulieferern zusammen, um die Auswirkungen des Engpasses so gering zu halten.

Der US-Konzern konzentriert sich nach eigenen Angaben derzeit darauf, die besonders gefragten Modelle bevorzugt zu bauen, wie große Pick-up-Trucks oder Geländewagen. Entsprechend werden die Werke heruntergefahren, in denen etwa Limousinen oder Mittelklasseautos gebaut werden.

Nach früheren Angaben geht das Unternehmen davon aus, dass die Folgen des Halbleitermangels den Betriebsgewinn im laufenden Jahr um 1,5 bis 2 Milliarden Dollar (rund 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro) drücken. In der aktuellen Prognose sind die Kosten der Werksschließungen bereits inbegriffen.

Begehrte Ware
Die internationale Nachschubkrise bei Chips betrifft nicht nur die Autoindustrie, auch einige andere Wirtschaftszweige haben Probleme. Zu den Gründen gehört unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA und China, wodurch chinesische Hersteller wie Huawei und Xiaomi die Märkte leerkaufen. Auch die Nachfrage der Hersteller von PCs und Spielkonsolen ist gestiegen, weil die Corona-Krise ihnen eine Sonderkonjunktur beschert hat, die sie kaum befriedigen können.

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