Heimliche Treffen?

Wirbel um „Corona-Partys“

Symbolbild.

(Bild: P. Huber)

Mit schweren Vorwürfen konfrontiert sieht sich Alois Mondschein, Vizebürgermeister in Güssing. Böse Zungen behaupten, er treffe sich jede Woche in einem Keller im Herzen der Stadt zu Corona-Partys. Bereits seit dem ersten Lockdown soll dies der Fall sein. Der ÖVP-Politiker ist über die Anschuldigungen entsetzt.

Der Vorwurf von unerlaubten Corona-Partys sorgt seit Tagen in Güssing für reichlich Gesprächsstoff. „Das ist derzeit Thema Nummer eins“, wird behauptet. Schon seit dem ersten Lockdown im vergangenen Jahr soll es im Keller eines Geschäfts am Hauptplatz immer wieder zu feuchtfröhlichen Treffen kommen. In der erlauchten kleinen Runde mit dabei sei die „Güssinger Hautevolee“, also Vertreter der Elite und sogenannten Oberklasse. Die Polizei habe bisher auf Anzeigen verzichtet, weil der Vizebürgermeister mittendrin sei, heißt es weiter aus der brodelnden Gerüchteküche. „Wasser predigen und Wein trinken“, lautet die Kritik einer Anrainerin an dem ÖVP-Politiker.

Was hier behauptet wird, ist unglaublich. Tatsache ist, dass es sich bei den angeblichen Partys um politische Besprechungen handelt. Alles andere kommentiere ich gar nicht.

Alois Mondschein, Vizebürgermeister von Güssing (ÖVP)

Mondschein ist von den Anschuldigungen überrascht – und kann dazu nur den Kopf schütteln. „Wie kann es sein, dass so etwas einfach ohne triftigen Grund behauptet werden kann?“, reagiert der ÖVP-Vizebürgermeister entsetzt. Er habe in dem besagten Haus lediglich Besprechungen mit René Pöschlmayer, dem Stadtgruppenobmann des Wirtschaftsbundes Güssing. Bei den Gesprächen gehe es um kommunalpolitische Themen, die bereits im Hinblick auf die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im nächsten Jahr erörtert werden, teilt Mondschein mit. „Wir sind nie im Keller, um zu feiern, sondern im ersten Stock des Gebäudes, um zu reden. Wenn ich dort bin, halte ich mich womöglich auch im Fotostudio der Familie auf, um neue Aufnahmen für meine politische Arbeit machen zu lassen“, so der Vizebürgermeister: „Mehr ist dazu nicht zu sagen.“