Kein „Dauerlockdown“

Hofer fordert neue Strategie gegen Corona-Pandemie

Politik
24.01.2021 10:01

FPÖ-Chef Norbert Hofer hat sich am Sonntag für eine neue Strategie im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen. Die jüngsten Berichte über eine verminderte Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die vermehrt auftretenden Virus-Mutationen zeige sehr deutlich, dass sich Österreich „gegen Rückschläge in der Impfstrategie immunisieren“ müsse. Die zu erwartenden Verzögerungen dürften keinesfalls zu einem „Dauerlockdown“ oder permanenten Wiederholungen der Lockdowns „als Endlosschleife“ führen. 

Die Regierung berät am Montag mit den Landeshauptleuten und der Opposition, wie es nach dem derzeitigen Lockdown ab dem 8. Februar weitergehen soll. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hatte jedoch am Samstag bereits angedeutet, dass man eher „auf der vorsichtigen Seite“ bleiben werde.

FPÖ-Chef für Ende des Lockdowns unter klaren Regeln
Hofer spricht sich hingegen für ein Ende des Lockdowns unter klaren Regeln aus. „Wir sehen ja bereits im Lebensmittelhandel, dass sich die Menschen dort klar und mit ganz wenigen Ausnahmen an Abstandsregeln und Maskenpflicht halten“, so der FPÖ-Chef. Er hinterfragt, warum das in der Gastronomie oder im Kulturbetrieb anders sein sollte. Wenn man die Menschen aus dem öffentlichen Raum ins Private dränge, gebe es dort „keine klaren Regeln“, die überprüfbar wären.

Gastro-Öffnung mit Sperrstunde
Konkret schlägt er für die Öffnung der Gastronomie Abstände, Hygieneregeln und eine Sperrstunde vor, die es vor dem Beginn des sanften Lockdowns im Herbst bereits gegeben hatte. Im Handel brauche es eine Kundenobergrenze, Abstandsregeln und Desinfektionsmöglichkeiten. Für die Schulen müssten Luftdesinfektionsgeräte angekauft werden. Zudem brauche es eine Maskenpflicht für die Schüler, die nach Altersstufen und Vorerkrankungen unterscheidet.

Die FPÖ sei laut Hofer jedenfalls bereit „intensiv an allen Maßnahmen abseits von Lockdowns mitzuwirken“. Außerdem brauche es „dringend notwendige“ Reservekapazitäten, um von den Auswirkungen weiterer Virus-Mutationen nicht überrascht zu sein. Die Reaktivierung der Heeresspitäler sei deshalb „umgehend“ in Angriff zu nehmen.

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