Im Gefängnis infiziert

Musikproduzent Phil Spector an Corona gestorben

Adabei
17.01.2021 17:44

Phil Spector ist tot. Wie das Promi-Portal „TMZ“ berichtete, sei der 2009 wegen Mordes zu 19 Jahren Haft verurteilte Musikpoduzent mit 81 Jahren an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, wegen der er im Spital behandelt werden musste.

Bereits vor vier Wochen soll Phil Spector im Gefängnis an Corona erkrankt sein, wird berichtet. Wegen der Schwere seiner Infektion sei der Musikproduzent von seiner Zelle ins Spital überstellt worden. Nach einer zwischenzeitlichen Besserung des Gesundheitszustandes musste der 81-Jährige wegen massiver Atemprobleme erneut im Krankenhaus behandelt werden, wo er am Samstag schließlich verstarb.

Wie die Gefängnisbehörde US-Medien bestätigte, sei Spector infolge seiner Coronavirus-Infektion eines natürlichen Todes gestorben. Die genauen Ursachen über sein Ableben sollen nun in einer Obduktion geklärt werden.

Musikproduzent wegen Mordes hinter Gittern
Spector galt als einer der einflussreichsten Produzenten im Bereich der Rock- und Popmusik. Er ist der Erfinder der legendären „Wall of Sound“-Aufnahmetechnik. Anfang der 70er-Jahre produzierte er die letzte Beatles-LP „Let it be“ und die ersten Solo-Alben der Ex-Beatles John Lennon („Imagine“) und George Harrison („All Things Must Pass“). Auch mit anderen Musikgrößen wie Tina Turner und The Ramones arbeitete er zusammen.

2009 war Spector zu 19 Jahren Haft wegen des Mordes an der früheren Schauspielerin Lana Clarkson verurteilt worden. Er wurde für schuldig befunden, die 40-Jährige im Februar 2003 in seiner Villa in Los Angeles erschossen zu haben, nachdem sie ihn zurückgewiesen hatte. Die beiden waren sich erst wenige Stunden vorher in einem Nachtclub begegnet.

2010 hatten Anwälte des legendären US-Musikproduzenten vor einem Berufungsgericht in Los Angeles Rechtsmittel gegen seine Verurteilung wegen Ermordung einer Schauspielerin eingelegt. 2011 lehnte ein dreiköpfiges Richtergremium im US-Bundesstaat Kalifornien einen Einspruch der Anwälte des 71-Jährigen wegen angeblicher Verfahrensfehler ab.

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(Bild: kmm)



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