Aufwendige Spezialeffekte oder Heldenposen seien auch in Zukunft nicht zu erwarten, sagten Vertreter des Vatikans auf einer Pressekonferenz. Mit Profilen bei YouTube und sozialen Netzwerken ist Papst Benedikt XVI. mit dem neuen HD-System dennoch auf bestem Wege, die 2000 Jahre alte Institution ins 21. Jahrhundert zu führen.
Die HD-Technik setzt sich allmählich als Standard bei Fernsehübertragungen durch. Mit der Aufrüstung auf 3D will der Vatikan noch einen Schritt weiter gehen. Die höhere Auflösung und die klareren Farben würden die Zuschauer auf diskrete Weise näher an die Ereignisse heranbringen, sagte Sony-Italien-Chef Gildas Pelliet.
Das Unternehmen gab dem Heiligen Stuhl rund eine Million Euro Rabatt auf die neue Ausrüstung. Die katholische US-Laienorganisation "Knights of Columbus" steuerte eine weitere Million bei, den Rest brachte das vatikanische Fernsehzentrum CTV auf.
Auch der Vatikan müsse mit technischen Entwicklungen Schritt halten, sagte CTV-Chef und Vatikan-Sprecher Federico Lombardi. "Würden wir in Sachen Qualität nicht mithalten, stünden wir bei der Übertragung von Bildern und damit auch der Verbreitung der Botschaft des Papstes im Wege." Das neue HD-System werde schon bei den päpstlichen Großereignissen in der Weihnachtszeit einsatzbereit sein, sagte Lombardi.
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