Zu wenig Teilnehmer

Die Stadt-Nikoläuse sind heuer Schul-Verweigerer

Gut 3.000 Nikoläuse stellen sich im Dezember mit Geschenken bei Kärntens Kindern ein. Seit 15 Jahren bietet die Katholische Jungschar Fortbildungskurse für die Ein-Tages-Bischöfe an. Doch dafür ist das Interesse in Landgemeinden größer als in der Stadt. Der heurige Kurs in Klagenfurt musste sogar abgesagt werden.

"Wir hatten in Klagenfurt im Vorjahr einen Kurs mit 20 Nikoläusen, heuer war das Interesse kaum vorhanden. Zwei Jahre hintereinander sind wohl zu viel", weiß Trainerin Brigitte Weber, die jedes Jahr in anderen Gemeinden in ganz Kärnten diese Schulungen anbietet und dabei pro Kurs zehn bis 15 Männer und Frauen auf ängstliche Kinder, Tadel fordernde Eltern und vieles mehr vorbereitet. 

Manche Nikoläuse kommen auch auf Weber zu. "Die Pfarre Grafenstein hat vor zwei Jahren angefragt. Die geschulten Nikoläuse konnten dabei ihre Erfahrungen austauschen, wir haben das ergänzt", erzählt Weber, in deren Heimatort Steinfeld im Drautal mittlerweile ausschließlich Frauen die Mitra aufsetzen.

Größeres Interesse am Land
"Grundsätzlich ist am Land das Interesse für die Schulung größer", stellt Weber fest, die mit dem Nikolaus-Lehrer Dominik Gälle ab fünf Teilnehmern zum vierstündigen Kurs anreist. Für alle Eltern, die Tipps für das Fest brauchen, gibt es die Nikolo-Hotline unter 0463/5877 - 2482.

"Kärntner Krone"