Jeder 6. anwesend:

Schulen in Kärnten sind nicht leer

Kärnten
18.11.2020 05:56

Anders als im Frühling sind viele Eltern nun auf die Betreuung an den 320 Pflichtschulen angewiesen: Jedes 6. Kind kam am Dienstag

Es ist Lockdown - nur nicht für viele Kinder. Sie dürfen zwar nicht mehr zum Lernen in die Schule, dafür aber zur Betreuung. „Wo ist da der Sinn?“, ärgert sich eine Mutter. Landesbildungsdirektor Robert Klinglmair kann dem wenig entgegenhalten: „Wir setzen den Erlass des Ministeriums um. Und der ist klar: Die Pflichtschulen haben offen zu halten - aber der Fokus liegt auf Wiederholung des Stoffes. Es darf nichts Neues unterrichtet werden.“ Die Zahlen, wie viele Kinder in Kärnten schulische Betreuung benötigen, hat Klinglmair zuvor richtig geschätzt: „Es sind viel mehr als im Frühling - da waren es rund fünf Prozent - aber keine Massen.“

Konkret: Von den 41.300 Pflichtschülern zwischen sechs und 14 Jahren sind am Dienstag 6600 in den Klassen gesessen. Der Bedarf in den Städten wie Klagenfurt und Villach war sehr hoch, im ländlichen Bereich sehr niedrig. Auch zwischen den einzelnen Schultypen herrschen Unterschiede: In den Volksschulen kamen ein Viertel der Mädchen und Buben, an den AHS-Unterstufen nur vier Prozent. Im Vergleich zum ersten Lockdown fragt diesmal niemand, warum Kinder nicht zu Hause versorgt werden können. Die Gründe liegen auf der Hand: Immer weniger arbeiten im Home Office, viele Eltern haben keinen Urlaub mehr - und die Sonderbetreuungszeit wird durch die offenen Schulen ausgehebelt.

Dort bemüht man sich nach Kräften. „Wir verteilen Lern- und Arbeitspakete, feilen auch am Distance Learning“, so Direktor Christian Zeichen von der VS Lind.

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