Kontrollen

Das Kärntner Nachtleben in Corona-Zeiten

Kein Mindestabstand, keine Masken: In Velden erinnert nichts mehr an Corona. Experten appellieren an die Eigenverantwortung.

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Seit den Lockerungen nach dem Lockdown blüht das Kärntner Nacht-, Club- und Kaffeehausleben richtig auf. Während Lokalbetreiber Corona-Regeln großteils umsetzen, nehmen Gäste alles etwas lockerer. Die „Krone“ auf Lokalaugenschein.

Nach den Massenaufläufen von Urlaubern und Einheimischen in Velden und dem erneuten Anstieg der Corona-Infektionen in Kärnten mahnten die Behörden erneut zur Vorsicht. An diesem Wochenende führte die BH Villach-Land daher gemeinsam mit der Polizei verstärkte Kontrollen der Abstände und Schutzmaßnahmen im Raum Velden durch. Laut Behörde sollen sich Betriebe wieder bemüht bei der Umsetzung der Maßnahmen zeigen, die Kontrollen sollen dennoch weiter unangekündigt stattfinden.

(Bild: Dorian Wiedergut)

(Bild: Dorian Wiedergut)

Beim „Krone“-Lokalaugenschein am Samstag tummeln sich in Velden viele Einheimische und Touristen - vor allem Deutsche. Auch wenn sich vor den Lokalen Personengruppen bilden, merkt man sehr wohl, dass auf Abstände geachtet wird. Polizeiautos patrouillieren in regelmäßigen Abständen durchs Zentrum. Während Kellner Masken tragen, verzichten Gäste beinahe zur Gänze auf den Mund-Nasenschutz. Je später der Abend wird, desto weiter rückt Corona in den Hintergrund, das merkt man vor allem bei den Abständen, die von den Leuten dann kaum noch eingehalten werden.

Aber nicht nur in Velden wird gefeiert: Auch in Klagenfurt geht es ordentlich rund. Vor allem in der Herrengasse gibt es vor den Lokalen Traubenbildungen. Gegen 22.30 erinnern Bewegung und Menschenmassen in so machen Gassen sogar ein wenig an den Altstadtzauber. In den Lokalen ist es jedoch eher ruhig. Viele Gastronomen versuchen über die Erweiterung ihrer Gastgärten, Herr der Lage zu bleiben. Masken sind hingegen kaum zu sehen - weder bei Gästen noch bei Kellnern.