Kein Antritt mehr

Ursula Stenzel zieht sich aus Politik zurück

Ursula Stenzel, FPÖ

(Bild: Zwefo, thinkstockphotos.de)

Die frühere ÖVP-Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt und derzeit nicht-amtsführende FPÖ-Stadträtin wird bei der kommenden Wien-Wahl nicht mehr kandidieren. Dies bestätigte die FPÖ Wien am Freitag. Stenzel erklärte, sie werde ihr Mandat bis zum Ende der Legislaturperiode ausüben, es solle aber nun die jüngere Generation zum Zug kommen. Einen möglichen Wechsel zum Team HC Strache schloss sie dabei aus.

„Nein, ich will bei der Wien-Wahl im Oktober nicht mehr antreten. Ich werde meine Aufgabe erfüllen, solange ich noch mein Mandat habe. Aber jetzt ist Zeit, dass Jüngere an die Reihe kommen“, begründete Stenzel ihren Rückzug. Und weiter: „Ab einem gewissen Alter muss man nicht mehr in der Politik sein. Jetzt soll es einen Generationswechsel in der Freiheitlichen Partei geben.“

(Bild: APA/Herbert Pfarrhofer)

Stenzel: „Team HC Strache ist überflüssig”
Einen Wechsel zur neuen Partei des Ex-FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache, zum Team HC Strache (vormals Allianz für Österreich, DAÖ), schloss Stenzel dezidiert aus. „Das Team HC Strache ist überflüssig. Ich bin erschüttert und tief betroffen, dass er gegen die FPÖ antritt.“ Die FPÖ Wien bestätigte Stenzels Entscheidung am Freitag. Sie habe den „höchstpersönlichen Beschluss“ gefasst, nicht mehr zu kandidieren.

(Bild: APA/HANS PUNZ)

FPÖ: „Stenzel bleibt freiheitlicher Familie erhalten“
„Wir nehmen das zur Kenntnis und es ist für uns eine Ehre, dass eine Grande Dame der Wiener Kommunalpolitik die freiheitliche Familie über Jahre hinweg mit ihrer Expertise im Bereich des Stadtbildschutzes sowie im Bereich Kultur unterstützt hat“, lobte sie Landesparteisekretär Michael Stumpf. Sie werde diese Aufgabe bis zum Schluss der Gesetzgebungsperiode wahrnehmen und bleibe „selbstverständlich auch nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik ein Teil der freiheitlichen Familie“, versprach er weiters.