Im Fall des betrunkenen Lkw-Lenkers muss wohl den Beamten der Autobahn-Polizeiinspektion Oberwart gedankt werden, dass sie die rollende Bombe rechtzeitig aus dem Verkehr zogen, bevor eine Katastrophe passieren konnte. Dabei waren sie mehr oder weniger zufällig – im Rahmen einer Routinekontrolle an der B50 in Markt Allhau – auf den "blauen" Kraftfahrer gestoßen.
Rasch wurde den kontrollierenden Polizisten klar, dass der Lenker des ungarischen Sattelzuges offenbar zu tief ins Glas geschaut hatte. Damit nicht genug, stellten sie neben dem positiven Alkotest auch schwere Mängel an den Bremsen des Fahrzeuges fest. Der Lenker musste seinen Führerschein abgeben, er wurde ebenso wie der Zulassungsbesitzer angezeigt. Der Lkw wurde vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.
7.000 Euro Strafe für fehlende Genehmigungen
Später am Tag endete auch die Fahrt von vier mit jeweils rund 26 Tonnen Schotter beladenen Sattelzügen bei Rotenturm – außerplanmäßig. Der Konvoi war zu einer Baustelle in Oberwart unterwegs und befand sich bereits auf der dritten Fahrt.
Die Lenker der ungarischen Lkws hatten zwar eine für die EU gültige Lizenz, ihnen fehlte jedoch eine laut Güterbeförderungsgesetz vorgeschriebene Transportgenehmigung für Österreich. Die Polizei hob deshalb eine Kaution von insgesamt knapp 7.000 Euro ein. Dass Lkws aus dem Ausland ohne Transportgenehmigung im Burgenland gestoppt werden, komme in diesem Ausmaß eher selten vor, hieß es vonseiten der Autobahnpolizei.
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