Neue Systemkamera

Sony A6400: Augen-Autofokus, Selfie-Screen und 4K

Elektronik
16.01.2019 09:39

Mit der Alpha 6400 hat Sony am Dienstagabend die laut eigenen Angaben schnellste Systemkamera mit APS-C-Sensor vorgestellt. Ihr Autofokus greift demnach innerhalb von 0,02 Sekunden. Davon abgesehen bekommt die Kamera einige Funktionen ihrer Vollformat-Geschwister und glänzt mit 4K-Video und bis zu elf Serienbildern pro Sekunde.

Herzstück der Systemkamera ist laut Sony ein neu entwickelter APS-C-Sensor, der mit 24,2 Megapixeln auflöst. Der normale ISO Bereich findet bei ISO 32.000 seine Grenze, ist aber auf ISO 102.400 erweiterbar. Gefüttert mit einigen Bildverarbeitungsalgorithmen der Vollformatkameras von Sony, soll es der Alpha 6400 gelingen, das Rauschniveau niedrig und die Detailauflösung hoch zu halten.

Besonders hervorgehoben wird der mit 0,02 Sekunden besonders reaktionsschnelle Autofokus mit jeweils 425 Phasen- und Kontrastautofokuspunkten, die nah beieinander über rund 84 Prozent der Sensoroberfläche verteilt sind und damit den größten Teil des Sucherbildes abdecken. Im Zusammenspiel mit dem hauseigenen BIONZ-X-Prozessor sind so elf Bilder pro Sekunde bei automatischer Schärfenachführung und mechanischem Verschluss sowie maximal acht Bildern pro Sekunde bei voller Schärfenachführung im geräuschlosen Modus mit elektronischem Verschluss möglich. Der Puffer reicht für 116 JPEG- oder 46 RAW-Dateien.

Verbesserungen verspricht Sony zudem beim Augenautofokus, der nun automatisch in allen Autofokus-Modi die Positionsinformationen für beide Augen berechnet. Ab dem Sommer soll es zudem per Firmware Update einen Augenautofokus speziell für Tiere geben. Ebenfalls optimiert wurde dem Hersteller nach die Objektverfolgung.

4K-Video
Full Pixel Readout, kein Pixel-Binning und internes 4K (QFHD: 3.840 x 2.160) sind indes die entscheidenden Stichworte, die den Video-Profi aufhorchen lassen. „Damit sammelt die Kamera das rund 2,4-fache an Daten für 4K-Videos und lässt diese dann in erstklassiges 4K Videomaterial zusammenfließen“, so Sony. Für Zeitraffer-Aufnahmen kann die Kamera Fotos in Intervallen zwischen einer und 60 Sekunden machen. Insgesamt sind von einer bis zu 9999 Aufnahmen alles möglich. Die Anpassungen der Belichtungsautomatik können dabei individuell auf „niedrig“, „mittel“ oder „hoch“ eingestellt werden, sodass innerhalb des Zeitraffers die Aufnahmen möglichst homogen sind.

Zum ersten Mal hält zudem das Hybrid Log-Gamma (HLG) Profil Einzug in eine APS-C Kamera von Sony. So können Videos ohne Umwege auf kompatiblen HDR-Fernsehern abgespielt werden. S-Log2 und S-Log3 stehen für mehr Flexibilität beim Colour Grading. Zebra-Muster, Gamma Display und externe Aufnahme runden den Video-Funktionsumfang ab. Aufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde mit bis zu 100 Mbit/Sek lassen in der nachträglichen Bearbeitung Zeitlupenaufnahmen in Full-HD zu - natürlich mit Autofokusnachverfolgung. Die richtige Speicherkarte ist allerdings Voraussetzung (mind. Class 10 SDHC/SDXC für XAVC S, UHS Class 3 mindestens für 100 Mbit/Sek Aufnahmen).

Selfie-Display
Der neue um 180 Grad schwenkbare LCD-Monitor mit 921k-Auflösung auf der Kamerarückseite ist ideal für Selfies - egal ob Foto oder Video. So haben Vlogger während des Filmens jederzeit die hundertprozentige Kontrolle über den Bildausschnitt. Zentrale Funktionen lassen sich auch per Touch auf dem berührungsempfindlichen Monitor steuern. Wer in puncto Bildkontrolle auf den Monitor verzichten möchte, nutzt den elektronischen OLED-Sucher.

Die acht Bedienknöpfe am Kamera-Body können mit verschiedenen Funktionen frei belegt werden. Insgesamt stehen 89 Funktionen zur Auswahl. Um angesichts der Vielfalt nicht den Überblick zu verlieren, lassen sich bevorzugte Funktionen über „My Dial“ und „My Menu“ separat hervorheben. Das Gehäuse der Kamera besteht aus Magnesium und ist staub- und feuchtigkeitsabweisend. Der Auslöser ist auf 200.000 Fotos ausgelegt.

Preis und Verfügbarkeit
Die Alpha 6400 soll ab Februar zum Preis von rund 1050 Euro (nur Gehäuse) erhältlich sein. Im Kit mit dem SEL-P1650 soll sie rund 1150 Euro kosten, das SEL-18135 und Kamera gibt es für 1450 Euro.

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