„Krone“-Leser zu Paris

„Einprügeln auf das Volk hat sich nie bewährt“

Ausland
09.12.2018 13:23

Am Samstag gingen die sogenannten Gelbwesten zum vierten Mal in Folge in Paris auf die Straße. Die Polizei geht hart gegen Protestierende vor. Viele demonstrieren betont friedlich und möchten sich von gewalttätigen Gruppen abgrenzen, trotzdem gab es landesweit rund 1700 Festnahmen, meistens wegen „Gewalt gegen Personen oder die Zerstörung von Gegenständen“. Präsident Emmanuel Macron hat seinen Status als junger und volksnaher Politiker jedenfalls eingebüßt, obwohl er weiter versucht, auf die „Gelbwesten“ zuzugehen. Wie die „Krone“-Leser darüber denken, lesen Sie hier.

„Die Lage in Frankreich beweist, dass eines der größten EU-Länder nicht in der Lage ist, dem eigenen Volk eine Existenz zu gewährleisten“, schreibt User dschonnikesch. Und mrxy meint, dass „das Einprügeln auf das Volk sich noch nie in der Geschichte bewährt hat. Soldaten und Polizisten zwingen, auf die eigenen Brüder und Mitbürger einzuprügeln, ging bis jetzt immer schief.“

User Hase analysiert: „Es geht lange nicht mehr nur um die Spritpreise. Es geht ganz wesentlich um einen Rücktritt des Präsidenten und dessen Wirtschaftspolitik.“ Und User sipi schlägt vor, dass „Millionen Menschen in Europa nicht zur Arbeit gehen, quasi nicht mehr für die korrupten Politiker arbeiten.“ Martin0007 schlägt in dieselbe Kerbe: „Wenn Menschen zwei Jobs brauchen um sich gerade mal ernähren und wohnen können, läuft etwas falsch.“

Nicht wenige Leser sehen die Proteste allerdings kritisch, Amalie zum Beispiel: „Die Gelben sind gewalttätig, zerstören fremdes Eigentum und werden aufgehetzt. So funktioniert Demokratie nicht. Ich verstehe die Anliegen der Demonstranten, aber die Regierung wurde demokratisch gewählt.“

Wie sehen Sie die Proteste? Sind sie gerechtfertigt? Kann Präsident Macron sich im Sattel halten oder ist ein Rücktritt unausweichlich? Sagen Sie uns hier Ihre Meinung!

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