Kurios-makaber

In Petrarcas Sarg lag der Kopf einer Frau

Wissenschaft
23.04.2004 14:57
Kurz vor dem Beginn der Feierlichkeiten zum 700. Geburtstag des italienischen Dichters Francesco Petrarca (1304-1374) haben italienische Forscher eine kurios-makabre Entdeckung gemacht: Der Schädel, der bei der Exhumierung Ende vergangenen Jahres im Grab des Humanisten gefunden wurde, stammt von einer Frau.
Dies hätten DNA-Analyen ergeben, teilteProfessor Vito Terribile Wiel Marin mit, der die Untersuchungenleitet. Der Rest des Körpers in dem Marmorsarg sei hingegenmit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlichder von Petrarca, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
 
"Gebt den Schädel zurück!"
Wo der Kopf des toskanischen Schriftstellers seinkönnte, liegt unterdessen im Dunkeln. Jedoch sei es im 17.und 18. Jahrhundert bei den reichen Familien in Mode gewesen,Schädel berühmter Personen zu besitzen - und diese unterUmständen auch aus den Gräbern zu stehlen, hießes weiter. Deshalb habe der Professor an die eventuellen Nachfahrenappelliert, Petrarcas Schädel der Öffentlichkeit zurückzugeben.Der aufgefundene Damenkopf werde derweil in Arizona genauer untersucht,um das exakte Alter festzustellen.
 
Petrarca gilt als einer der bedeutendsten LyrikerItaliens. Seine Werke in lateinischer und italienischer Sprachegehören bis heute zur Pflichtlektüre an den Schulen.Zum 700. Jahrestag am 20. Juli seiner Geburt sind in ganz ItalienFeierlichkeiten geplant.
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