Seit sechs Jahren gibt es beim Land eine Sucht-Präventionsstelle, die mittlerweile über sieben Mitarbeiter verfügt. Seither, so Kaiser, sei die Kooperation zwischen Präventionsstelle, Schulverantwortlichen, Landesschulrat und Exekutive intensiviert worden. Auch der Leitfaden wurde gemeinsam erarbeitet, für jene Pädagogen, die sich intensiver mit der Problematik auseinandersetzen, gibt es Schulungen.
Einmaliges Hilfspaket
"Unser Hilfspaket ist nach meinem Wissensstand einmalig in Österreich", sagte Kaiser. Er betonte, dass man die Jugendlichen keinesfalls kriminalisieren dürfe, es gehe darum, ihnen zu helfen. Der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Herbert Rogl, unterstrich diesen Zugang und meinte, die Polizei werde nur in Ausnahmefällen an Schulen gerufen. "Wir können aber bei der Prävention mithelfen, mit Präventionsbeamten, von denen es ein Netz über das ganze Land gibt."
Zudem kontrolliere man das Abgabeverbot von Alkohol an Jugendliche, und zwar sowohl im Handel als auch in der Gastronomie. In beiden Bereichen habe sich die Situation deutlich verbessert.
Die Teilnahme an diesem Programm ist für Schulen freiwillig, Landesschulratspräsidentin Claudia Egger geht aber davon aus, dass alle Schulen mitmachen werden. "Die Problematik ist den Direktoren und Lehrern bewusst", sagte sie, eine Anweisung sei daher in ihren Augen nicht notwendig.
Symbolbild
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