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Arnold Schwarzenegger gibt den US-Nazis Vollgas

Adabei
18.08.2017 08:30

Arnold Schwarzenegger hat die Nase voll vom Hass in den USA. In einem Twitter-Clip, der bislang mehr als 46.000-mal retweetet und fast 69.000-mal geliked wurde, spricht er sich jetzt gegen den Hass in den USA aus und gibt den US-Nazis, aber auch Präsident Donald Trump Vollgas.

"Es gibt keine zwei Seiten von blindem Hass und es gibt auch keine zwei Seiten des Hasses", spielt Schwarzenegger in dem Clip auf Trumps Aussage an, es gebe auch gute Menschen unter den Rassisten. Für ihn gebe es nur einen Weg, um "die lauten, zornigen Stimmen des Hasses" zu schlagen, so Arnie weiter, nämlich sie "mit lauteren, vernünftigeren Stimmen" zu übertönen.

"Das schließt auch dich ein, Präsident Trump"
"Und das schließt auch dich ein, Präsident Trump", wird die Steirische Eiche konkret. "Als Präsident dieses großartigen Landes hast du die moralische Verantwortung, eine unzweideutige Nachricht zu senden, dass du nicht hinter Hass und Rassismus stehst."

Deshalb wolle er Trump auch helfen, eine kleine Rede zu verfassen, so Schwarzenegger weiter. "Als Präsident der USA und als Republikaner lehne ich die Unterstützung weißer Suprematisten ab. Das Land, das Hitlers Armeen bekämpft hat, ist kein Ort für Nazi-Flaggen. Die Partei von Abraham Lincoln würde nicht hinter denen stehen, die die Kampfflaggen der gescheiterten Konföderation tragen." Ob das wirklich so schwer gewesen sei, will Arnie anschließend von einer Trump-Wackelfigur wissen.

"Eure Helden sind Verlierer"
Doch Schwarzenegger lässt auch kein gutes Haar an denen, die den Hass in den USA verbreiten. "Ich habe eine Nachricht an die Neonazis, die weißen Nationalisten und die Neo-Konföderatisten. Lasst mich so direkt wie möglich sein: Eure Helden sind Verlierer. Ihr unterstützt eine verlorene Sache. Glaubt mir, ich kannte die originalen Nazis. Ich wurde 1947 in Österreich geboren, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Als ich aufwuchs, war ich von gebrochenen Männern umgeben. Männer, die von einem Krieg voller Schrapnelle und Schuld zurückgekommen sind. Männer, die in eine verlorene Ideologie fehlgeleitet wurden. Und ich kann euch sagen: Diese Geister, die ihr idealisiert, haben den Rest ihres Lebens in Scham gelebt. Und jetzt schmoren sie in der Hölle."

Er sei sich bewusst, dass man nicht mit diesem Hass auf andere Menschen geboren werde, so Arnie weiter. "Niemand wird es." Es sei aber auch niemals zu spät, die Entscheidung zu treffen, aus seinen Fehlern zu lernen und zu verstehen, dass "alle Menschen den gleichen Wert haben". Statt die Stimme für Hass zu erheben, sollte man doch die Kraft für das Gute nutzen, ist sich der "Terminator" sicher.

"Wir müssen dem Hass ins Gesicht blicken"
Und auch jene, die bislang geschwiegen haben, sollten nun die Stimme erheben. "Ich habe vor langer Zeit gelernt, dass es der einzige Weg ist, mit dem wir Hass wirklich auslöschen können, wenn wir ihm direkt ins Gesicht blicken." Hass sei wie Krebs: "Wenn du einen Tumor hast, wartest du auch nicht darauf, dass er langsam verschwindet. Du wirst den Mist mit einer Chemotherapie aus dir rauslöschen, ihn rausschneiden und jede noch so abwegige Therapie nutzen, bis er weg ist. Da gibt es keinen Unterschied." Er wisse, dass es eine schwierige Zeit für die USA sei, aber er sei sich auch sicher, dass das Volk den Mut habe, etwas zu tun, "das Richtige zu tun, um am Ende stärker daraus hervorzugehen", so der 70-Jährige.

Twitter-Applaus für Schwarzenegger
Für seine mutige und unmissverständliche Rede auf bekam Schwarzenegger reichlich Social-Media-Applaus. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Clip nicht nur weit mehr als 46.000-mal geteilt, sondern auch unglaubliche 68.783-mal geliked. Und auch in den Kommentaren geben die Fans dem "Terminator" recht. "Sehr eloquent, Arnold. Er demonstriert seine Passion für die amerikanische Politik ganz klar. Eine echte Ikone!", heißt es da ebenso wie: "Dieser Mann sollte Präsident sein, nicht Trump", oder: "Ich kann nur sagen, würde Schwarzenegger für die Wahl zum Präsidenten aufgestellt werden, ich würde ihn wählen."

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(Bild: kmm)



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