CO2-Sünder

Rülpsende Elche sind schlecht fürs Klima

Wissenschaft
23.08.2007 11:08
Die Verdauungsvorgänge von Elchen sind norwegischen Wissenschaftlern zufolge schlecht fürs Klima, weil das dadurch ausgestoßene Methan zur Erderwärmung beiträgt. Ein ausgewachsener Elch gibt durch seine Rülpser jährlich rund 100 Kilogramm des Treibhausgases frei, sagte Odd Harstad, Forscher an der norwegischen Universität für Biowissenschaften. Das entspricht einer Menge von 2,1 Tonnen Kohlendioxid (CO2) - so viel, wie bei einem Hin- und Rückflug von Oslo nach Santiago de Chile freigesetzt wird.

Bei einer geschätzten Zahl von 140.000 Elchen allein in Norwegens Wäldern entspreche dies CO2-Emissionen von rund 294.000 Tonnen CO2 im Jahr.

Die Umrechnung von Methangas in CO2-Mengen begründete der Forscher damit, dass Methangas wesentlich stärker und damit klimaschädlicher sei als CO2. Um auf einen entsprechenden CO2-Wert zu kommen, müsse das Methangas-Volumen daher mit dem Faktor 21 multipliziert werden.

Der Methangas-Ausstoß von Elchen sei anhand früherer Berechnungen zum Methanausstoß norwegischer Kühe hochgerechnet worden. Harstad betonte, die hohen CO2-Emissionen der Elche seien kein Grund, ihre Bestände in dem skandinavischen Land zu dezimieren: "Elche haben eine sehr wichtige Funktion in der Natur", sagte er.

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