Tragischer Verkehrsunfall mit weit reichenden Folgen: Weil ein 21-Jähriger mit Sommerreifen auf Schnee unterwegs war, schleuderte sein VW Passat Samstag auf der Drautalstraße gegen das Auto einer Urlauberfamilie. Fazit: ein Toter und fünf Verletzte! Auf den Lenker dürften hohe finanzielle Forderungen zukommen.
Der 21-Jährige und sein Beifahrer (22), beide aus Lienz, waren Samstag gegen 5.50 Uhr auf der Heimfahrt von Spittal. Die Fahrbahn der Drautalstraße war zu diesem Zeitpunkt leicht mit Schnee bzw. Schneematsch bedeckt, als der VW Passat bei Nikolsdorf ins Schleudern geriet und gegen das Auto einer Rumänin krachte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 22-jährige Beifahrer im Wrack eingeklemmt. Er musste von den alarmierten Feuerwehren befreit werden. Für den Lienzer kam aber jede Hilfe zu spät er erlag seinen schweren Verletzungen.
Der Lenker (21) wurde mit Brustkorbverletzungen ins Krankenhaus Lienz eingeliefert. "Weil ein Alkomattest nicht möglich war, wurde von der Staatsanwaltschaft eine Blutabnahme angeordnet", so ein Polizist.
Ebenfalls im Krankenhaus aufgenommen wurden die Insassen des Urlauberautos. Die Rumänin (38) sowie zwei Buben (9 und 12 Jahre) und ein Mann waren bei dem Zusammenstoß zum Teil schwer verletzt worden.
Der Unfalllenker muss nun mit einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen rechnen. "Probleme wird es außerdem mit der Versicherung geben. Schließlich gilt ja Winterreifenpflicht", erklärt Thomas Jank, Geschäftsführer des ARBÖ Kärnten.
Katrin Fister, Kärntner Krone
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