Insolvenzstatistik

Heuer weniger Betriebe pleite

Kärnten
12.12.2016 16:06

Während österreichweit 2016 mehr Firmen in die Pleite schlitterten als im Vorjahr, verzeichnet man in Kärnten neuerlich einen leichten Rückgang bei den Insolvenzverfahren. Laut der aktuellen Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes registrierte man heuer lediglich 173 Verfahren.

"173 Unternehmer meldeten 2016 Insolvenz an, das sind um acht Prozent weniger als 2015. Dadurch verringerte sich auch die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze von 1137 auf 938", so AKV-Kreditorenschützer Arno Ruckhofer.

Die Passiva stiegen jedoch von 190 (2015) auf etwa 280 Millionen Euro an. "Das resultiert vor allem aus der Kresta-Insolvenz, bei der sich die Schulden auf 140 Millionen belaufen." Damit zählt diese Pleite sogar österreichweit zu den größten Insolvenzen 2016. Von den 237 betroffenen Mitarbeitern werden, wie berichtet, 140 vom neuen Betreiber übernommen.

Laut Ruckhofer könne man am Beispiel Kresta somit gut erkennen, wie große Pleiten-Abwicklungen derzeit ablaufen: "Schuldner kaufen das vorhandene Vermögen über neu gegründete Gesellschaften aus der Insolvenz, um dann einen Neustart auf Kosten der Gläubiger durchzuführen. Dadurch finden auch immer weniger Sanierungen statt."

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