Das Dublin-Abkommen sieht vor, das jenes Land für Asylwerber zuständig ist, in dem sie die EU betreten haben. "Fremde ohne Reisedokumente werden von uns daher wieder nach Slowenien zurückgewiesen", so Polizeisprecher Rainer Dioniso.
Flüchtlinge wurden zum Beispiel aus dem Bus von Laibach nach Klagenfurt geholt. Und am Karawankentunnel klickten für drei Schlepper die Handschellen. Dionisio: "Einer von ihnen versuchte, drei Afghanen ins Land zu bringen. Er wurde verhaftet und die Afghanen zurückgewiesen." Das Afghanen-Trio gab nicht so schnell auf und wollte danach zu Fuß über den Wurzenpass einreisen. Doch auch hier wurden sie von den Grenzeinheiten gefasst und erneut nach Slowenien abgeschoben. Dionisio: "Wenn natürlich Zehntausende Menschen vor unseren Grenzen stehen, dann werden auch wir unsere Taktik ändern müssen. Aktuell prüfen wir jeden Einzelfall und entscheiden, wie wir damit umgehen." Die Grenzkontrollen sollen laut Polizeiführung aber zu keiner Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in Kärnten führen. "Es gibt keine Versorgungsprobleme für den Regeldienst", so Dionisio.
Dennoch stellt der Grenzeinsatz die Polizei vor eine gewaltige Herausforderung: Ausbildungen wie Alpinkurse oder Schießtrainings mussten abgesagt werden.
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