Junge Familie

Eltern werden und ein glückliches Paar bleiben

Leben
31.10.2017 16:30

Ein Baby kommt - und auch wenn bei den meisten werdenden Eltern die Vorfreude eindeutig überwiegt, machen sich manche auch Sorgen, wie es mit der Beziehung nach Ankunft des Babys weitergeht. Denn ein kleiner Mensch stellt das gemeinsame Leben ganz schön auf den Kopf. Und das kann zur Belastungsprobe für eine vormals gut funktionierende Beziehung werden.

Auch wenn ein Baby viele schöne Momente und glückliche Erfahrungen bringt, das Leben zu dritt ist vor allem in den ersten Lebensmonaten bis -jahren immer wieder sehr anstrengend: schlaflose Nächte, durchweinte Tage, Zahnen, Kinderkrankheiten, die Trotzphase - all das muss durchlebt werden.

Dass da bisweilen die Nerven blank liegen, ist nur allzu verständlich. Und dass darum die Beziehung auf Eis gelegt wird, kann in dieser Zeit nur allzu leicht passieren. Gerade jetzt ist es daher wichtig, sich immer wieder zwischendurch auch an die Partnerschaft aktiv zu erinnern und sich Zeit für die gegenseitigen Wünsche und Bedürfnisse zu nehmen. Denn man ist trotz Baby nicht ausschließlich Mama und Papa, sondern auch noch Mann und Frau. Und das wiederum ist wichtig, damit sich das Kind auf eine starke Basis verlassen und in Vertrauen auf eine intakte Familie aufwachsen kann. Andernfalls kann es vorkommen, dass Beziehungen infolge der Babyjahre in die Brüche gehen.

Tipp 1 - Gegenseitig unterstützen
Versuchen Sie, Verständnis für den anderen zu zeigen und sich gegenseitig zu entlasten, wenn die Kräfte schwinden: Eine Stunde Freiraum kann helfen, die leeren Batterien wieder ein wenig aufzuladen. Auch die Teilung der Hausarbeit ist eine große Unterstützung, wobei man sich jedoch nicht strikt die Tätigkeiten aufteilen sollte. Manche Paare empfinden es als hilfreich, wenn immer derjenige, der gerade fitter ist, ein wenig mehr der unbedingt notwendigen Aktivitäten übernimmt als der andere. Und manchmal hilft schon die Schulter des Partners zum Ausweinen, wenn einfach alles zu viel wird.

Tipp 2 - Konflikte vermeiden
Man sollte sich bewusst sein, dass aufgrund der Anstrengung die Nerven des anderen oft zum Zerreißen gespannt sind. Vorhaltungen wegen Kleinigkeiten, etwa Unordnung im Haushalt, nicht erledigten Terminen, einem zu langen Arbeitstag, sollte man nun nach Möglichkeit nicht machen. Auch wenn es manchmal schwerfällt: Überlegen Sie sich, wann es sich wirklich auszahlt zu streiten. Viele Dinge kann man auch ruhig und überlegt aus der Welt schaffen. Gibt es wirklich größere Punkte, die stören oder beunruhigen, sollte man sie in einem ruhigen Gespräch klären.

Tipp 3 - Zeit füreinander nehmen
Wenn Sie können, nehmen Sie die Hilfe von Familienmitgliedern oder Freunden an, Ihnen ein paar Stunden Freiraum zu verschaffen. Nutzen Sie diese Zeit als Paar, und wenn es "nur" dafür ist, zusammen auf der Couch zu kuscheln und ein wenig Schlaf nachzuholen. Wenn Sie sich fit genug fühlen und Ihr Baby schon ein wenig größer ist, kann dann auch durchaus ein gemeinsames Essen wieder am Plan stehen. Aber auch wenn Sie keine kompletten Auszeiten dank Babysitter bekommen können, nehmen Sie sich am Abend vor dem Schlafengehen in Ruhe eine Stunde Zeit, um zu kuscheln und miteinander zu reden. Körperliche Nähe gibt in der Beziehung viel Kraft. Und gemeinsame Gespräche, auch über Themen abseits des Babys, helfen, das Verständnis füreinander aufrechtzuerhalten und einander nahe zu bleiben.

Tipp 4 - Auf sich achten
Keine Frage, man wird nicht zu Hause im allerschönsten Gewand und top gestylt herumlaufen. Wenn Sie mit der Familie oder mit gemeinsamen Freunden unterwegs sind, dürfen Sie sich aber nach wie vor für Ihren Partner schön machen: schminken bzw. rasieren, attraktiv anziehen - auch das ist wichtig, um die gegenseitige Anziehung aufrechtzuerhalten. Auch sollten Sie einander gegenseitig die Zeit verschaffen, sich auch körperlich zu betätigen, wenn Ihnen das wichtig ist: Eine halbe Stunde Sport kann die Batterien immens aufladen, und man fühlt sich auch körperlich attraktiver.

Wichtig ist ganz generell, dass Sie bei den ersten Anzeichen von Streit und Entfremdung beginnen, gegenzusteuern. Besinnen Sie sich darauf, was Sie als Paar ausmacht, und versuchen Sie, diese Stärken in Ihre Beziehung mit Ihrem Kind mitzunehmen. Damit erhalten Sie eine wichtige Basis für Ihre Familie und für viele gemeinsame, glückliche Jahre.

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(Bild: kmm)



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