Irgendwie ergibt das schon Sinn: James Bond war schließlich auch nie mit den Neckermännern unterwegs oder ließ sich Flug, Hotel und Mietwagen von Expedia zusammenstellen. Geheimagent 007 hätte sich jedoch freilich auch nie auf eine Zeitungsanzeige hin bei seinem Arbeitgeber, dem Auslandsgeheimdienst MI6, beworben.
Denn bis vor kurzem noch wurden Britanniens Spione gezielt und geheimniskrämerisch im Privatgespräch an den Spitzenuniversitäten des Landes angeworben. Doch nun geht MI6 – wie schon zuvor die Kollegen vom Inlandsgeheimdienst MI5 und der große Bruder CIA – zum ersten Mal in seiner fast hundertjährigen Geschichte an die Öffentlichkeit:
Im Internet und in einem halbseitigen Farb-Inserat in der Berufsbeilage der Times sucht der „Secret Intelligence Service“ Mitarbeiter für alle Bereiche: In der Verwaltung, im Sprachendienst, in der Datenauswertung, oder in der Technologiesparte, mithin in jener Abteilung, die zu Bonds Zeiten von „Q“ geleitet wurde.
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