30 Prozent der in Rechenzentren auf der ganzen Welt verteilten Server seien "komatös", heißt es in der kürzlich veröffentlichten Studie. Das bedeutet, dass sie zwar eingeschaltet sind und Strom verbrauchen, dabei aber keinerlei Netzwerkverkehr verarbeiten, wofür sie ja eigentlich da wären.
Den Studienautoren zufolge dürften allein in den USA 3,6 Millionen dieser "komatösen" Server sinnlos Strom vergeuden, weltweit sollen es sogar zehn Millionen sein. Wie "Heise" berichtet, kommt noch dazu, dass die generelle Auslastung in Rechenzentren selten über sechs Prozent liegen soll. Grund dafür sei einer bereits vor einigen Jahren erstellten Studie der Unternehmensberatungsfirma McKinsey vor allem schlampiges Management der verfügbaren Ressourcen.
In reinen Stromverbrauch umgerechnet, sollen die zehn Millionen "komatösen" Server auf der ganzen Welt insgesamt satte vier Gigawatt verschwenden. Das entspricht dem Bericht zufolge dem Strom, den vier durchschnittliche Atomkraftwerke produzieren.
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