Mit der Einführung eines eigenen Android-basierten Gerätes könnte Blackberry Skeptikern die Luft aus den Segeln nehmen, sagten zwei Insider. Möglicherweise werde Blackberry diesen Herbst ein Android-Modell auf den Markt bringen, das einen Touchscreen mit einer herausschiebbaren Tastatur kombiniere. Damit würde das Unternehmen Kunden ansprechen, die noch ältere Geräte mit Tastatur nutzen, aber zudem über die große Vielzahl von Anwendungen über Android verfügen wollen, hieß es.
Bisher mied Blackberry Googles Android, das Samsung und andere Wettbewerber nutzen, und hoffte, mit seinem eigenen Betriebssystem Blackberry 10 Marktanteile zurückzugewinnen. Doch habe sich das Management eingestehen müssen, dass dies nicht den erhofften Durchbruch gebracht hätte, erklärten vier mit der Situation vertraute Personen. Der Schwenk zu Android sei Teil von Blackberrys Strategie, sich künftig auf Softwaredienste und Geräte-Management zu konzentrieren.
Unklar blieb, ob der Schritt hin zur Google-Plattform das Ende für die 10er-Reihe bedeutet, die mit großem Trara Anfang 2013 auf den Markt gebracht worden war. "Wir äußern uns nicht zu Gerüchten und Spekulationen, aber wir stehen auch weiter zu unserem Betriebssystem, das Sicherheit und Leistungsfähigkeit wie kein anderes bietet", teilte das Unternehmen per E-Mail mit. Eine Google-Sprecherin wollte sich nicht äußern.
Blackberry steht massiv unter Druck. Der einst führende Smartphone-Hersteller hat nur noch einen Marktanteil von weniger als einem Prozent. Die Kanadier haben bereits eine mehrjährige Rosskur hinter sich, bei der Tausende von Arbeitsplätzen abgebaut wurden.
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