Deutschland

Favoritensiege am deutschen Wahlsonntag

Ausland
27.03.2006 07:21
Die Große Koalition aus Union und SPD in Deutschland ist am Sonntag gestärkt aus den Landtagswahlen in drei Bundesländern hervorgegangen. Christ- und Sozialdemokraten verteidigten ihre Hochburgen im Südwesten. Die Wahlbeteiligung war sehr niedrig. In Baden-Württemberg wird die CDU unter Günther Oettinger und in Rheinland-Pfalz die SPD unter Kurt Beck weiter den Regierungschef stellen.

In Sachsen-Anhalt wurde die CDU unter Wolfgang Böhmer wieder stärkste Partei. Ihr Koalitionspartner FDP verlor aber fast die Hälfte seines Stimmenanteils von 2002. Jetzt gilt eine Große Koalition von CDU und SPD in Magdeburg als wahrscheinlich.

Großer Verlierer des Wahltags ist die FDP, die in den Regierungen von Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt voraussichtlich nicht mehr vertreten sein wird. Damit verliert sie im Bundesrat das Machtvehikel der Sperrminorität. Union und SPD können leichter als bisher große Reformprojekte wie die geplante Föderalismusreform durchsetzen.

Herbe Stimmenverluste
Die CDU erlitt in Rheinland-Pfalz und die SPD in Baden-Württemberg herbe Stimmenverluste. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gewann die CDU in Baden-Württemberg mit 44,2 Prozent klar. Dagegen stürzte die oppositionelle SPD von 33,3 auf 25,2 Prozent ab. Die mitregierende FDP verbesserte sich von 8,1 auf 10,7 Prozent. Auch die Grünen legten deutlich von 7,7 auf 11,7 Prozent zu.

Absolute für SPD in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz gewann die SPD mit 45,6 Prozent der Stimmen eine absolute Mehrheit der Sitze. Die CDU erreichte 32,8 Prozent der Stimmen. Die SPD verbuchte damit das beste und die Union das schlechteste Ergebnis in der Geschichte des Landes. Die FDP konnte auf acht Prozent zulegen. Die Grünen scheiterten mit 4,6 Prozent an der Fünf-Prozent Hürde.

In Sachsen-Anhalt siegt die CDU laut vorläufigem amtlichen Endergebnis mit 36,2 Prozent. Die FDP brach auf die Hälfte ihres Ergebnisses von 2002 ein und erzielte nur 6,7 Prozent. Die Linkspartei bekam 24,1 Prozent, die SPD 21,4 Prozent.

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