Von allen EU-Staaten

Österreich hat bei Frankenkrediten die Nase vorn

Wirtschaft
19.01.2015 15:30
Bei Frankenkrediten hat Österreich nach Angaben der Europäischen Zentralbank in der gesamten EU die Nase vorn. Die absolute Höhe der von heimischen Banken in Schweizer Währung vergebenen Ausleihungen an Nicht-Banken ist hierzulande mit 35,6 Milliarden Euro unter allen Ländern am höchsten.
  • Auf Österreich mit 35,6 Mrd. Euro an Frankenkrediten folgen
  • Polen mit 34 Mrd.,
  • Frankreich mit 21,2 Mrd.,
  • Deutschland mit 14,9 Mrd.,
  • Ungarn mit 12,6 Mrd.,
  • Griechenland mit 8,6 Mrd.,
  • Luxemburg mit 5,7 Mrd.,
  • die Niederlande mit 3,1 Mrd.
  • und Italien mit drei Milliarden.

All diese Ausstände haben sich nun durch die Aufwertung des Franken schlagartig verteuert.

Österreichische Privathaushalte besonders betroffen
Rechnet man von der Österreich-Gesamtsumme von 35,6 Milliarden Euro die Darlehen an Gebietskörperschaften und NGOs weg, bleiben laut Nationalbank immer noch rund 29,5 Milliarden Euro über. Davon entfällt mit 24,9 Milliarden Euro der Löwenanteil an Privathaushalte, 4,6 Milliarden Euro sind Firmenkredite in Schweizer Franken.

Zählt man zu den 29,5 Milliarden Euro heimischer Banken auch die 13,7 Milliarden Euro an Frankenkrediten österreichischer Geldinstitute in Ost- und Südosteuropa hinzu, so kommt man laut OeNB auf eine Gesamtsumme von 43,2 Milliarden Euro.

Frankenkredite vor allem bei Häuslbauern beliebt
Frankenkredite erfreuten sich vor allem bei Häuslbauern großer Beliebtheit, regional gesehen am höchsten ist die Dichte in Vorarlberg und Tirol. Seit dem Verbot von Fremdwährungskrediten für private Haushalte, das im Oktober 2008 die Finanzmarktaufsicht verhängte, wurde das aushaftende Volumen um 45 Prozent zurückgefahren. Anfang 2009 hatten noch 270.000 Haushalte einen Fremdwährungskredit, zuletzt nur noch knapp 154.000.

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