"Noch viel zu tun"

Wettbewerbsbericht der EU: Österreich auf Platz 8

Wirtschaft
11.09.2014 13:27
Österreich liegt im neuesten EU-Wettbewerbsbericht unter den 28 Mitgliedsländern auf Rang acht. Spitzenreiter ist Finnland vor Dänemark und Schweden. Dahinter liegen die Niederlande, Luxemburg, Belgien und Deutschland, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Schlusslicht ist Rumänien.

Starke Unterschiede gibt es bei der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in den EU. Hier nennt der Bericht vier Gruppen von Ländern. Zur Spitze mit den Staaten mit hoher und weiter zunehmender Wettbewerbsfähigkeit zählen die Niederlande, Deutschland, Dänemark und Irland. Österreich liegt in der zweiten Gruppe von Ländern mit hoher, aber stagnierender oder leicht rückläufiger Wettbewerbsfähigkeit. Es sind dies neben Österreich noch Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweden und Finnland.

Die dritte Gruppe sind Staaten mit moderater, aber auch zunehmender Wettbewerbsfähigkeit. Zu ihnen zählen Estland, Litauen, Spanien, Lettland, Tschechien, Ungarn, Polen, Portugal, Rumänien, die Slowakei und Griechenland. Die Nachzügler der vierten Gruppe, die mit moderater und stagnierender oder rückläufiger Wettbewerbsfähigkeit zu kämpfen haben, sind Slowenien, Bulgarien, Kroatien, Malta und Zypern.

EU-Kommissar: "Es gibt noch viel zu tun"
Der für Industrie zuständige EU-Kommissar Nelli Feroci räumte zwar ein, dass die Staaten zahlreiche Anstrengungen unternommen hätten. Es gebe aber noch viel zu tun. So bestehe ein Mangel an Investitionen, es gibt Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzmitteln, hohe Energiepreise und fehlende Effizienz der öffentlichen Verwaltung.

Auch CO2-Ausstoß untersucht
Auf dem guten dritten Platz liegt Österreich bei einem Vergleich des CO2-Ausstoßes. Hier liegt Schweden an der Spitze, Bulgarien ist 28. und letzter EU-Staat.

Beim Zugang von Klein- und Mittelbetrieben zu Bankdarlehen belegt Österreich den achten Rang. Am leichtesten gelangen KMU in Malta zu Bankgeldern, am schwierigsten ist die Lage in Griechenland.

"Diversifiziertes und stabiles Banksystem" gewürdigt
Im länderspezifischen Bericht zu Österreich heißt es unter anderem, dass das Land beim Zugang zu Finanzmitteln besser liege als der EU-Durchschnitt. Im derzeitigen Marktumfeld wird auch das "diversifizierte und stabile Banksystem" gewürdigt. Obwohl es keine Kreditklemme gebe, müsse weiterhin darauf geachtet werden, wie die österreichischen Unternehmen in die Lage versetzt werden, zu Wachstum und Beschäftigung beizutragen, wenn die wirtschaftliche Erholung Fahrt aufnimmt und weitere Darlehen benötigt werden.

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