Das Wettrüsten um KI-Rechenzentren geht weiter: Nach Microsoft hat jetzt auch OpenAI in einen großen Deal investiert. Der ChatGPT-Entwickler hat einen Milliarden-Vertrag mit Amazon geschlossen, um seine Rechenkapazitäten zu erweitern.
Der ChatGPT-Entwickler OpenAI zapft auf der Suche nach mehr Computerleistung für seine KI die Rechenzentren von Amazon an. Der insgesamt 38 Milliarden Dollar (2,6 Mrd. Euro) schwere Deal gewährt OpenAI Zugang zu „hunderttausenden“ Chipsystemen des Chipkonzerns Nvidia, die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind. Vorerst läuft der Vertrag für sieben Jahre.
OpenAI hat große Zukunftspläne
ChatGPT kam zuletzt nach Angaben von OpenAI auf rund 800 Millionen Nutzer pro Woche. Firmenchef Sam Altman hat Pläne für gewaltige Rechenzentren, die gemeinsam mit Partnern gebaut werden sollen. Dafür wurde etwa mit dem Software-Konzern Oracle eine Vereinbarung im Volumen von 300 Milliarden Dollar geschlossen. Auch beim Investor Microsoft will OpenAI über die Jahre Rechenleistung für 250 Milliarden Dollar beziehen.
Wettrüsten bei KI-Rechenleistung
Unter KI-Entwicklern ist ein regelrechtes Wettrüsten ausgebrochen: Auch etwa Google und der Facebook-Konzern Meta investieren Dutzende Milliarden Dollar pro Jahr für den Ausbau der Computerleistung. Die gewaltigen Ausgaben lösten bereits Ängste vor einer KI-Blase aus – angesichts von Zweifeln, ob das Geld zurückverdient werden kann.
Auch Microsoft investierte in Mega-Deal
Erst kurz zuvor hatte OpenAIs Großinvestor Microsoft eine Vereinbarung über 9,7 Milliarden Dollar mit dem Cloud-Anbieter Iren geschlossen, um zusätzliche KI-Kapazitäten aufzubauen. Dass OpenAI nun parallel bei Microsofts Konkurrent Amazon einkauft, unterstreicht die enorme Nachfrage nach Hochleistungsprozessoren und Servern für KI-Anwendungen.
Amazon will stärker ins KI-Geschäft einsteigen
Amazon will sich mit seiner Cloud-Sparte AWS, die bereits viele Unternehmen mit Rechenleistung versorgt, auch als Dienstleister für die KI-Ära etablieren. Der weltgrößte Online-Händler ist auch ein wichtiger Geldgeber des OpenAI-Konkurrenten Anthropic.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.