Partiell am 12. August

Sonnenfinsternis wird Astronomie-Höhepunkt 2026

Österreich
23.12.2025 14:07

Die Hauptattraktionen des kommenden Astronomiejahres werden im August sein: Am 12. August ist eine partielle Sonnenfinsternis, zwei Wochen später gibt es eine partielle Mondfinsternis, die in Österreich aber nur teilweise zu sehen ist.

Die totale Mondfinsternis am 3. März wird in Österreich laut Fachleuten gar nicht zu sehen sein. Die ringförmige Sonnenfinsternis am 17. Februar lasse sich praktisch nur von der Antarktis aus beobachten, heißt es. Deutlich mehr Glück soll es bei der partiellen Sonnenfinsternis am 12. August geben. Dabei wird die Sonne zu 89 Prozent verfinstert untergehen, das ist die stärkste Verfinsterung seit 1999 in unseren Breiten. Der Neumond fällt in dieser Nacht mit dem Maximum des Meteorstroms der Perseiden zusammen.

Die Gemeinschaft „Astronomische Almanach für Österreich 2026“ sagte, dass die Sonne in den Abendstunden als schmale Sichel hinter dem Horizont versinken werde. Wer die Finsternis total erleben möchte, muss nach Spanien reisen.

Sternschnuppen
Sternschnuppen(Bild: APA/dpa/Marcus Führer)
Mondfinsternis im September 2025 in Tirol
Mondfinsternis im September 2025 in Tirol(Bild: Christof Birbaumer)

Perseiden-Sternschnuppen
Der Neumond, bei dem die Sonnenfinsternis auftritt, schafft auch ideale Bedingungen, um den Meteorstrom der Perseiden zu beobachten. Dieser wird in der Nacht auf 13. August sein Maximum erreichen. Bei entsprechendem Wetter kann mit vielen Sternschnuppen gerechnet werden. Bei den Perseiden gibt es jedes Jahr Mitte August eine Staubspur, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn um die Sonne hinterlässt.

Teilweise zu sehen sein wird im August auch eine partielle Mondfinsternis, und zwar am 28. August. Der Mond geht dabei während der partiellen Verfinsterung unter.

„Seltenes Kuriosum“ mit Uranus
Etwas früher, und zwar von 9. bis 27. Februar, sind am Abend vier Planeten mit freiem Auge zu sehen (Merkur, Venus, Jupiter und Saturn). Auch im November zeigen sich am Morgenhimmel nochmals vier Planeten gleichzeitig, zu dieser Zeit sind es Merkur, Venus, Mars und Jupiter.

Auf ein „seltenes Kuriosum“ verweist der Chef der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA), Alexander Pikhard: Ende 2026 wird der Planet Uranus wieder genau an jener Stelle stehen, an der er 1690 vom ersten königlichen Astronomen Englands, John Flamsteed, erstmals gesehen wurde – also vor genau vier Uranusjahren (4 x 84 = 336 Jahre). Flamsteed hielt ihn damals allerdings für einen Fixstern. Erst mehr als 90 Jahre später, am 13. März 1781, wurde Uranus durch Wilhelm Herschel als Planet erkannt und damit offiziell entdeckt.

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