Im Rahmen des Szene Openair in Lustenau hat sich ein Fall von schwerem Betrug ereignet. Mehrere Mitarbeiter eines Sub-Unternehmens wurden von der Polizei verhaftet. Sie sollen unrechtmäßig Pfandgelder einkassiert haben.
Am Szene Openair in Lustenau vergangenes Wochenende hatte die Polizei allerhand zu tun, von einem Fall von Körperverletzung bis hin zu Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz – die „Krone“ berichtete. Zudem konnte die Exekutive auch einen Fall von schwerem Betrug aufdecken, sechs Personen sind laut Angaben der Polizei verhaftet worden. Mehr Details dazu wollte die Exekutive aber auch am Mittwoch noch nicht herausrücken – mit Verweis auf die Ermittlungen, die laut Polizeisprecher „auf Hochtouren“ laufen.
Mitarbeiter von Sub-Unternehmen verdächtigt
Trotz dieser Verschwiegenheit aufseiten der Beamten sind bereits einige Fakten zu dem Fall durchgesickert. So soll es sich um einen ausgeklügelten Betrug rund um Pfandgelder handeln: Die sechs Verdächtigen arbeiteten für ein Sub-Unternehmen, das von der Security-Firma angeheuert worden ist, die wiederum vom Festival beauftragt worden war. Mit welchen Aufgaben genau das Sub-Unternehmen betraut wurde, ist bislang noch nicht bekannt. Festzustehen scheint jedoch, dass die sechs Verhafteten illegal Pfandgelder in einer Höhe von jeweils bis zu 5000 Euro auf ihre Festivalbänder geladen hatten.
Dieses Pfand soll dann noch am Festivalgelände in Bargeld abgelöst worden sein. Der so angerichtete Schaden dürfte sich auf 20.000 Euro belaufen. Allzu geschickt sind die Verdächtigen aber wohl nicht vorgegangen, denn aufgedeckt wurden die kriminellen Machenschaften von der Securityfirma des Festivals. Angestellte dieses Unternehmens waren nicht in den Betrug verwickelt, auch keine ehrenamtlichen Helfer waren daran beteiligt. Geschädigt wurde der Festivalveranstalter. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die illegal abgezweigten Gelder wieder rückgeführt werden können.
Abgesehen von diesem Fall schweren Betrugs geriet das Festival auch wegen seines heurigen Line-ups in die Schlagzeilen. So protestierten etwa Mitglieder von „Extinction Rebellion“ schon vor dem Festival gegen den Auftritt des Wiener Rappers Yung Hurn. Die Aktivisten warfen dem Künstler Sexismus vor und zeigten sich von der Festivalleitung aufgrund des Bookings „enttäuscht“.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.