Die Grundwasserpegel sind derzeit in Österreich so tief, wie noch nie Mitte Juli. Zumindest sagt das eine aktuelle Analyse von Greenpeace.
Die Umweltschutzorganisation zeigt auf, dass jede zehnte Messstelle unter dem Wert der vergangenen Jahre liegt. 231 Grundwassermessstellen wurden dabei überprüft. 26 zeigten dabei einen sehr niedrigen und 111 einen niedrigen Wasserstand, das sind fast 60 Prozent der Messstellen.
„Besonders betroffen sind die westlichen Bundesländer, wo sich der schneearme Winter und regenarme Frühling noch immer drastisch bemerkbar machen“, heißt es seitens der NGOs. Sieht man sich die Bundesländer genauer an, erkennt man ein West-Ost-Gefälle. In Tirol sind 86 Prozent der Messstellen auf niedrigem oder sehr niedrigen Niveau. In Salzburg sind es 85 Prozent, im Burgenland zeigen 60 Prozent aller Messstellen niedrige Werte.
Wende in der Wasserpolitik
Greenpeace fordert eine echte Wende in der Wasserpolitik. Das angekündigte Wasserentnahmeregister müsse schnellstmöglich umgesetzt werden. Sonst sei man nicht ausreichend auf die zunehmende Konkurrenz um das knapper werdende Wasser vorbereitet. Eine umfassende Strategie müsse her, die alle Bereiche des Verbrauchs und die Renaturierung von Flüssen einbezieht.
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