Ein Funke reicht:

Höchste Feuergefahr in den heimischen Wäldern

Erst kürzlich rückte die Feuerwehr Ferlach zu einem Waldbrand aus.(Bild: FF Ferlach)

Die Böden in Kärnten sind staubtrocken, die Vegetation lechzt nach Wasser. In den Wäldern ist höchste Vorsicht geboten. Die Waldbrandgefahr ist hoch!

Der Juni bringt für Kärnten nicht nur Rekordtemperaturen. In einigen Regionen könnte es der trockenste Juni der Messgeschichte werden. Besonders betroffen vom Niederschlagsmangel sind das Klagenfurter Becken sowie Unterkärnten. „Im Juni ist hier bisher ein Regendefizit von teils 80 Prozent zu verzeichnen“, berichtet Ubimet-Meteorologe Michele Salmi. Traurige Juni-Trockenheitsrekorde sind zum Beispiel für Bad Eisenkappel, Feistritz ob Bleiburg oder Ferlach zu erwarten.

Gemeinde ruft zum Wassersparen auf
Die fehlenden Niederschläge sorgen bereits zu ersten Aufrufen, Wasser zu sparen. Unnötiges Gießen sowie Autowaschen oder das Füllen von Pools sind zum Beispiel in der Gemeinde Eberstein bis auf Weiteres untersagt. 

In den Wäldern herrscht indessen höchste Brandgefahr. Sämtliche Behörden haben bereits ein Verbot des Feueranzündens sowie ein Rauchverbot in den heimischen Wäldern erlassen. Erst kürzlich musste die Feuerwehr Ferlach zu einem beginnenden Waldbrand beim Waidischbach ausrücken.

In den heimischen Wäldern herrscht höchste Brandgefahr(Bild: BFKDO GMÜND)

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit appelliert zu besonderer Vorsicht in Waldnähe. Denn rund die Hälfte aller Waldbrände im Sommer wird durch menschliches Fehlverhalten verursacht, so die Sicherheitsexperten. 

Hoffen auf Entspannung
Denn schon ein heißer Auspuff eines Fahrzeuges kann bei den trockenen Böden zu einer Entzündung führen. Generell sollte bei der aktuellen Trockenheit auf das Entfachen von Feuer in Wald und Flur verzichtet werden.

Eine Entspannung der akuten Trockenheit könnte es bereits in dieser Woche geben. Besonders rund um den Freitag dürfte sich das Wetter, so Salmi, umstellen und immer wieder mit Niederschlägen und Gewittern für Regen sorgen.