Eigentlich wollte er das Race Across America gewinnen, am Freitag beendete Lukas Kaufmann aus Kronstorf aber das härteste Rad-Rennen der Welt nach neun Tagen und 13 Stunden wie bereits im Vorjahr als Zweiter. „Das ist natürlich bitter“, sagt der 31-Jährige, der dennoch stolz auf seine Leistung sein darf.
„Das Knie tut weh, die Fußsohlen tun weh, der Hintern tut weh – wenn ich gehe, schaut das nicht gerade lustig aus!“ Nur wenige Minuten nachdem Lukas Kaufmann nach 9 Tagen, 13 Stunden und 40 Minuten das Ziel in Atlantic City erreichte, schmerzte zwar sein ganzer Körper, dennoch nahm sich der Kronstorfer Zeit für ein Gespräch mit der „Krone“.
Sein Fazit nach dem Race Across America, dem härtesten Rad-Rennen der Welt: „Ich bin ähnlich fertig wie letztes Jahr. Geistig geht es mir aber ein bisschen besser, da ich mehr geschlafen habe“, so Kaufmann, der insgesamt über die neun Tage auf 15 Stunden Schlaf, um fünf mehr als letztes Jahr, kam.
„Ist leider schiefgegangen“
Dass er sich dem Niederösterreicher Philipp Kaider geschlagen geben musste, schmerzt den 31-Jährigen. „Jetzt bin ich halt wieder Zweiter geworden, natürlich ist das bitter. Ich bin schon traurig, dass ich das große Ziel, das ich mir gesteckt hatte, nicht geschafft habe“, betont Kaufmann, der auch schon weiß, warum er trotz optimaler Planung nicht wie erhofft den Sieg holen konnte. „Am Anfang hatte ich mit der Verpflegung Probleme gehabt. In Kombination mit meiner Startgeschwindigkeit war das nicht gut. Das ist leider schiefgegangen, womit der Sieg von Anfang an weit weg war“, spricht Kaufmann an, wie beinhart das Rennen über 5000 Kilometer und 50.000 Höhenmeter ist.
Folgt weiterer Start?
Umso beeindruckender ist aber sein Wille und auch seine Leistung. „Es hat viele Momente gegeben, in denen ich aussteigen wollte. Mir ist es echt nicht gut gegangen. Jetzt bin ich aber sehr froh, dass ich es durchgezogen habe“, so „Luki“. Ob er es noch einmal versuchen wird? „Ja, aber wann das sein wird, kann ich nicht sagen“, so Kaufmann, der sich nun auf seine Familie in der Heimat und reichlich Erholung freut.
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