Der große Cup-Jackpot wurde am Mittwochabend in Bischofshofen geknackt. Als Westligist zog der BSK Meister Sturm Graz. Ein Fußballfest mit mehreren tausend Fans sollte somit im Pongau vorprogrammiert sein.
„Wir rechnen mit gut 2500 heimischen und circa 1500 mitgereisten Sturm-Fans“, träumt Klub-Oberhaupt Patrick Reiter.
Und genau dasist das Problem. Denn nach derzeitigem Stand sei für Reiter das wichtigste Spiel der Saison so nur schwer durchführbar. „Wenn man Sturm zieht, zieht man ja nicht irgendwen. Und wenn dann auch noch das Wetter passt, kann man durchaus mit bis zu 4000 Fans rechnen. Da frage ich mich, wo all die Autos stehen sollen“, blickt er angespannt auf die vorhandene Infrastruktur des BSK-Stadions inmitten einer Wohnsiedlung.
Wir wollen den Fußballfans etwas bieten. Dazu brauchen wir einfach einen würdigen Rahmen. Immerhin kommt der Meister zu uns.
Patrick Reiter
Ein weiterer Sorgenpunkt sei das derzeit von der Stadtgemeinde ausgesprochene Ausschankverbot bei Heimspielen des Westligisten. „Natürlich ist das ein Problem. Wir wollen den Fußballfans etwas bieten. Dazu brauchen wir einfach einen würdigen Rahmen. Immerhin kommt der Meister zu uns“, hofft er auf ein Umdenken der Stadtpolitik.
Mit dieser stand er in der Vergangenheit des Öfteren schon im Clinch. Zuletzt gab es Streitigkeiten um die Platzverhältnisse sowie den Zustand der sanitären Anlagen innerhalb des Kabinentrakts – die „Krone“ berichtete.
Sollte sich keine Lösung finden lassen, könnte ein Ausweichen auf einen anderen Platz eine Option sein. Wenn es im Salzburger Fußball darum geht, landet man schnell in Grödig. „Ich habe mit Christian Schwaiger (Neo-Präsident, Anm.) bereits telefoniert. Es ist legitim, dass wir uns Gedanken machen und uns umsehen. Das würde jeder größere Verein tun. Sonst wäre es unverantwortlich von uns als Klub“, ist der Ex-Judoka überzeugt.
Bischofshofen muss bis Mittwoch Lösung präsentieren
Für eine Lösung hat Reiter nicht mehr allzu viel Zeit. „Wir nehmen jetzt Kontakt zu verschiedenen Klubs und Ortschaften auf. Ab jetzt müssen wir richtig schnell arbeiten!“ Bis Kommenden Mittwoch pocht der ÖFB auf eine fixe Standort-Nennung für den Cup-Hit gegen den Meister der vergangenen zwei Spielzeiten.
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