Wenn die Blauen erst einmal regieren, dann entzaubern sie sich sehr rasch – das gilt als eine der vielen innenpolitischen Binsenweisheiten in Österreich.
Und diese ist ja auch nicht ganz falsch – geht es um die Bundesregierung. Unter Jörg Haider sprengte sich die FPÖ in zwei Blöcke. Unter Heinz-Christian Strache wurde die FPÖ fast gänzlich via Ibiza versenkt.
Und unter Herbert Kickl ging ihr gar wenige Meter vor dem Kanzleramt die Luft aus – kein Kanzler, keine Minister, weiter die harte Oppositionsbank, auf die sie ja so gut passt.
Das wäre die andere Binsenweisheit: Opposition, das können die Blauen.
Doch zu Binsenweisheiten (laut Wikipedia „etwas, das jeder weiß“) gehört auch: Sie können stimmen. Oder aber auch nicht.
Und so treten die Blauen in mehreren Landesregierungen den Beweis an, dass sie regieren können. In der Steiermark seit einem halben Jahr sogar als Landeshauptmannpartei.
Zu diesem kleinen Jubiläum ließ die „Krone“ über das Institut IFDD die Stimmung der Steirer erfragen. Und siehe da: Die FPÖ liegt aktuell mit fast 40 Prozent in den lichtesten jemals erreichten Höhen.
Noch lichter sind die Höhen, die FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek in dieser „Krone“-Umfrage persönlich erreicht. In einer – freilich fiktiven – Landeshauptmann-Direktwahl käme er sogar auf noch mehr als 40 Prozent.
So mündet all das in eine weitere Binsenweisheit: Letztlich kommt es den Wählern weniger auf die Partei als auf die Person an.
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