Attacken gehen weiter

Iran-Führer Khamenei droht Israel: „Keine Gnade“

Außenpolitik
18.06.2025 08:03

Die gegenseitigen Angriffe im Nahen Osten: Während Israel erklärte, man habe Produktionsanlagen für Zentrifugen und Waffen im Raum Teheran zerstört. Der Iran behauptete, man habe in der Nacht „Hyperschallraketen“ auf den Gegner gefeuert. Der oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei drohte, man werde „keine Gnade“ walten lassen. 

Israels erklärte, mehr als 50 Kampfflugzeuge seinen in der Nacht im Einsatz gewesen. Um das iranische Atomprogramm zu stoppen, habe man Produktionsanlage für Zentrifugen angegriffen. Zudem sei die Raketenproduktionsanlage Khojir attackiert worden. Diese Anlage ist laut Medien im Oktober schon einmal angegriffen worden.

Der Iran dagegen verkündete, man habe in der „elften Welle“ der Angriffe auf Israel ballistische Hyperschallraketen des Typs „Fattah 3“ eingesetzt. Die Streitkräfte hätten dabei „die vollständige Kontrolle über den Himmel der besetzten Gebiete erlangt“. Khamenei erklärte auf X: „Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben.“ Er drohte zudem: „Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.“

Das Posting Khameneis:

US-Militär zieht offenbar Kräfte zusammen
Wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump mit seinem Team für nationale Sicherheit über das weitere Vorgehen beraten. Für den Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten. Das US-Militär unterstützt Israel zwar bei seiner Verteidigung. Bisher aber betonte die US-Regierung stets, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA doch entscheiden sollten, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.

(Bild: APA/AFP)

Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Zudem sollen die USA zuletzt Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell einsetzen zu können. Wegen der angespannten Sicherheitslage bleibt auch die US-Botschaft in Jerusalem bis einschließlich Freitag geschlossen.

Seit vergangenem Freitag greift Israel Ziele im Iran an – darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Öl- und Erdgasfelder sowie Ziele in Städten. Nach israelischer Darstellung ist das wichtigste Ansinnen dabei, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern – ein Ziel, das die iranische Führung seit Jahren von sich weist. Allerdings gibt es internationale Zweifel am Dementi aus Teheran, da der Iran das einzige Land ohne Kernwaffen ist, das hoch angereichertes Uran produziert, wie es für diesen Waffentyp benötigt wird.

Israel könnte Uran-Anlage wohl nur mit US-Hilfe zerstören
Um den unterirdischen Nuklear-Komplex in Fordo – das mutmaßlich wichtigste Ziel des israelischen Militärs – auszuschalten, wäre Israel allerdings auf die Unterstützung der US-Armee angewiesen. Denn unter den westlichen Staaten verfügen nur die USA mit ihren präzisionsgelenkten „Bunkerbrecher“-Bomben über eine geeignete Waffe, um die tief in den Berg eingegrabene Anlage zur Urananreicherung zu zerstören.

US-Präsident Donald Trump drohte Khamenei auf seiner Plattform Truth Social: „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ,Oberste Führer‘ versteckt hält“, so das Staatsoberhaupt. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Khamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“

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