Im Alter von 82 Jahren

Beach-Boys-Legende Brian Wilson ist gestorben

(Bild: EPA/CYRIL ZINGARO)

Mit den Beach Boys prägte Brian Wilson bis heute die Popmusik. Nun ist der Musiker im Alter von 82 Jahren gestorben. Das gab seine Familie in sozialen Medien bekannt. 

Wilson wurde mit den Beach Boys, die er als Sänger mitbegründete, berühmt. Nun ist der „Wouldn‘t It Be Nice“-Musiker tot. „Wir sind untröstlich, euch mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Vater Brian Wilson verstorben ist“, erklärte seine Familie auf Instagram.

„Uns fehlen gerade die Worte. Bitte respektiert unsere Privatsphäre in dieser Zeit, da unsere Familie trauert. Wir wissen, dass die Welt unsere Trauer teilt.“ Das Posting endet mit den Worten: „Liebe und Gnade.“

Die Surfer-Band Beach Boys wurde in den 60er Jahren mit Hits wie „Good Vibrations“, „Surfin‘ USA“ und „I get around“ weltberühmt. Das Musik-Magazin „Rolling Stone“ führte Wilson auf einer Liste der „besten Songschreiber aller Zeiten“. Der Sänger hätte ekstatische Hymnen auf Lebensfreude und die kalifornische Outdoors-Kultur geschrieben.

Wilson hatte fast alle Beach-Boys-Hits geschrieben und die Alben der Band produziert. Mit „Pet Sounds“ gelang ihm 1966 nach Ansicht vieler Kritiker das „beste Pop-Album des 20. Jahrhunderts“. Sogar Paul McCartney sagte einmal, dass ihn „Pet Sounds“ zum Beatles-Meisterwerk „Sgt. Pepper‘s Lonely Hearts Club Band“ inspiriert habe.

„Wir waren jung und froh und haben uns gut gefühlt“, sagte der außerhalb seiner Musik äußerst wortkarge Wilson einmal. Noch ein halbes Jahrhundert später tourte der Musiker mit seinen Songs um die Welt, auch solo. Später ließ ihn seine Gesundheit aber immer wieder im Stich, er musste Konzerte absagen und verschieben.

Der Ausnahmekönner war an einer Art Demenz erkrankt und stand unter Vormundschaft. Im vergangenen Jahr war seine langjährige Ehefrau im Alter von 77 Jahren gestorben. Gemeinsam hatte das Paar fünf Kinder adoptiert, zudem hatte Wilson zwei Kinder aus einer vorherigen Ehe.