Leichentransport

Kreml übergibt Kiew über 1200 gefallene Soldaten

Ausland
11.06.2025 14:54

Tagelang war gestritten und gezankt worden, nun ist es endlich so weit: Kiew hat aus Russland die ersten Leichen zurückerhalten.

Veröffentlichte Fotos vom Ort des Geschehens zeigen Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) an einem unbekannten Ort, die an mehreren Kühlwagen vorbeigehen. Die sterblichen Überreste würden nun an Forensiker übergeben, um die Identität der Gefallenen festzustellen, heißt es in der Erklärung.

1212 Leichname seien zurückgegeben worden, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Soldaten seien bei Kämpfen in der westrussischen Grenzregion Kursk und den ukrainischen Gebieten Charkiw, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson getötet worden.

Ein Kriegsgefangener geht an Porträts vermisster oder gefangener Soldaten vorbei.
Ein Kriegsgefangener geht an Porträts vermisster oder gefangener Soldaten vorbei.(Bild: AFP/ANDREW KRAVCHENKO)

In der Türkei vereinbart
Russland hatte seit Tagen kritisiert, dass die Ukraine die Überreste nicht abnehme und Kiew aufgefordert, den in Istanbul Anfang des Monats getroffenen Vereinbarungen nachzukommen. Die Angehörigen in der Ukraine sollten sich so von ihren Gefallenen verabschieden können. Russland hatte die Leichen bereits am Wochenende zur Übergabe gefahren und von einer „humanitären Aktion“ gesprochen; die Ukraine kritisierte hingegen, dass es keine Terminabsprache gegeben habe.

Bei den Verhandlungen in der Türkei wurde die Rückgabe der sterblichen Überreste von insgesamt mehr als 6000 Soldaten vereinbart – von Russland an die Ukraine. Unklar war, ob auch Moskau in der Ukraine getötete eigene Soldaten zurückerhält. Kiew wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.

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