Neuer Blick nach vorne
Mit 80 Jahren: Reinhold Messner zieht aus
Reinhold Messner macht Schluss! Nach vier Jahrzehnten ist alles aus. Die Entscheidung kam plötzlich, Ehefrau Diane (45) steht an seiner Seite. Doch nicht sie ist es, von der sich der 80-Jährige trennt – sondern von seinem geliebten Schloss Juval in Südtirol. Ein Abschied mit Symbolkraft!
Reinhold Messner (80) verlässt seine Burg. Das Schloss Juval im Südtiroler Vinschgau, jahrzehntelang Wohnort, Rückzugsort und Denkmal des berühmtesten Alpinisten der Welt, ist nun Geschichte – zumindest als Lebensmittelpunkt. Messner übergibt das Schloss, das seit 1983 zu seinem Lebensprojekt gehörte, in neue Hände.
„Ich habe sie lange genug gehabt“, sagt er nüchtern – eine Aussage, die das Gewicht eines halben Lebens trägt. Fast 40 Jahre lebte er dort, zwischen Museumsräumen, Privatgemächern und den steinernen Zeugen vergangener Jahrhunderte.
Schloss Juval – ein Ort voller Symbolik
Messner war nie einer, der stillstand. Und doch blieb er Juval treu – bis jetzt. Das Schloss, das er einst entdeckte, restaurierte und zum „Messner Mountain Museum“ umwandelte, war nicht nur Wohnsitz, sondern ein Monument seiner Philosophie. Hier erzählte er vom „Mythos Berg“, hier verknüpfte er Expedition mit Kultur.








Jetzt zieht er mit Ehefrau Diane (45), mit der er seit 2021 verheiratet ist, weiter. Nach einem erbitterten Erbstreit mit Familienmitgliedern, der zuletzt öffentlich für Aufsehen sorgte, soll nun Ruhe einkehren.
Sexten statt Schloss – eine neue Ära beginnt
Der neue Wohnort: Sexten im Pustertal. Hier, am Fuße der Dolomiten, will der 80-Jährige neu durchstarten. Dabei war der Ort ursprünglich für etwas ganz anderes vorgesehen: das „Messner Mountain Museum Roca“, ein Zentrum für Felskletterkunst. Doch das Projekt kam nicht zustande.
Wir werden dann und wann noch hier vorbeikommen zu Besuch.
Reinhold Messner über Schloss Juval
Stattdessen entsteht jetzt das „Reinhold-Messner-Haus“. Kein Rückblick, kein Gedenken. Ein Ort, der „in die Zukunft schaut und nicht museal in die Vergangenheit“, wie Messner auf Instagram betont.
Mit dieser Entscheidung macht der Südtiroler klar: Die Gipfel in seinem Leben sind noch lange nicht erklommen.
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