Wohlbehalten zu Hause
Entführte Macron-Wachsfigur ist wieder im Museum
Die Wachsfigur von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist wieder wohlbehalten in ein Pariser Museum zurückgekehrt. Greenpeace-Aktivistinnen und -aktivisten hatten die Figur am Montag aus dem Museum entführt und vor die russische Botschaft gestellt. Man habe Macrons widersprüchliche Politik angeprangert, hieß es.
Macron unterstütze einerseits die Ukraine, halte aber andererseits am Handel mit Russland fest, teilte die Umweltschutzorganisation Greenpeace mit. Die Aktivistinnen und Aktivisten bezogen sich dabei auf die Gas- und Düngemittelimporte Frankreichs aus Russland. Sie waren bei der Aktion sorgsam vorgegangen, hatten die Präsidentenfigur eingehüllt und den Museumsdirektor angerufen, dass er sie nach einer Protestaktion wohlbehalten zurückbekomme.
Ausflug auf Polizeiwache
In der Nacht von Montag auf Dienstag war es dann auch so weit. Der Museumsdirektor wurde alarmiert, weil der Wachs-Macron herrenlos vor der Zentrale des Stromkonzerns EDF gestanden habe. Die Polizei nahm die Wachsfigur mit auf die Wache.
Bei ihrem Auftauchen hatte der Wachs-Macron noch ein Schild mit der Aufschrift „Poutine-Macron Alliés radioactifs“ (Putin-Macron radioaktive Alliierte) umgehängt, um gegen die Zusammenarbeit von Frankreich und Russland bei der Kernenergie zu protestieren.
Laut dem Museum hat die Figur ihren Ausflug mit Zwischenstopp bei der Polizei unbeschadet überstanden. Sie steht nun wieder hinter ihrem Schreibtisch in einem der Ausstellungsräume. Da der Wachsfigur nichts passiert ist, wird erwartet, dass das Museum seine Anzeige wieder zurücknimmt.
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