Mit 132 km/h durch Ort
Statt Versteigerung droht Raser-BMW Schrottpresse
Ein 18-Jähriger bretterte im Februar mit 132 km/h durchs Ortsgebiet von Kematen am Innbach in Oberösterreich. Nach der behördlichen Abnahme seines Autos sollte das Fahrzeug zwangsversteigert werden, ist nun aber womöglich doch zu kaputt für das Auktionshaus.
Extrem-Rasern werden ihre Boliden abgenommen und im äußersten Fall zwangsversteigert, der Verkaufspreis geht zu 70 Prozent an den österreichischen Verkehrssicherheitsfonds. So sieht es das mittlerweile nicht mehr ganz so neue Raser-Gesetz seit März des Vorjahres vor.
BMW rechtskräftig abgenommen
Auch beim BMW 118d eines 18-jährigen Niederösterreichers sollte es so laufen. Denn der junge Lenker bretterte im Februar mit 132 km/h durch das Ortsgebiet von Kematen am Innbach. Drei Monate später war alles amtlich: der Verfallsbescheid rechtskräftig, das Fahrzeug daher, wie berichtet, zur Zwangsversteigerung bereit.
Es wäre erst das zweite Raser-Auto, das in Oberösterreich im Auktionshaus seinen Besitzer wechselt. Doch statt unter dem Hammer könnte der BMW nun in der Schrottpresse landen.
Wrackhändler ist Alternative zum Auktionshaus
Denn der 18-Jährige hatte sich von Ried im Innkreis bis Kematen eine rund 27 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, verlor dann die Kontrolle über das Fahrzeug und überschlug sich damit.
Das Fahrzeug wurde beim Unfall beschädigt. Ein Sachverständiger muss sich erst ansehen, ob es versteigert werden kann.
Rene Mühlböck, Sicherheitsabteilung BH Grieskirchen-Eferding
„Das Fahrzeug wurde beim Unfall doch recht beschädigt. Ein Sachverständiger muss sich erst ansehen, ob es versteigert werden kann“, sagt Rene Mühlböck, Leiter der Sicherheitsabteilung der zuständigen Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und Eferding. „Die andere Option wäre, dass das Auto vom Wrackhändler abgeholt wird.“ In diesem Fall wird sich der Erlös für die Staatskasse wohl in Grenzen halten.
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